Einerseits profitiert Hapag-Lloyd von den aktuell hohen Frachtraten. Auf der anderen Seite wissen die Marktteilnehmer sehr wohl, dass sich diese Ausgangslage schnell wieder ändern kann. Grundsätzlich scheint weiterhin die Unsicherheit rund um Hapag-Lloyd zu überwiegen, und nun hat sich auch noch ein Insider von einem Aktienpaket getrennt.
Hapag-Lloyd Aktie Chart
Insider verkauft Hapag-Lloyd-Aktien!
Nach einer Meldung an die BaFin wurden kürzlich Insidergeschäfte bei Hapag-Lloyd getätigt. Als interessierter Aktionär lohnt es sich hier, die Meldungen genauer unter die Lupe zu nehmen, da diese Personen eng mit dem Unternehmen verbunden sind und in der Regel über das weitere Potenzial bestens Bescheid wissen. So hat das Aufsichtsratsmitglied Karl Gernand kürzlich ein Aktienpaket im Wert von 386.040 Euro verkauft. Gebühren und Steuern sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Analysten bleiben skeptisch!
Offenbar trübt sich die Ausgangslage für Hapag-Lloyd weiter ein. Neben dem getätigten Insiderverkäufen haben sich nun auch die führenden Analysten erneut mit den weiteren Aussichten des Unternehmens beschäftigt. Auch die Experten bleiben weiterhin skeptisch. So hat das Analysehaus Warburg Research das Kursziel von 116 auf 115 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Sell“ belassen.
Nach Einschätzung des zuständigen Analysten Christian Cohrs dürfte Hapag-Lloyd das obere Ende der revidierten Finanzprognosen erreichen. Zuletzt sei die Anhebung des Ausblicks Anfang Juli für den Experten keine Überraschung gewesen. Schließlich würde die aktuelle Bewertung der Hapag-Lloyd-Aktie von ihm eine vorsichtige Einstufung verlangen.
Streiks erwartet!
Im Zuge dessen hat auch die Schweizer Großbank UBS eine neue Einschätzung abgegeben. Auch hier lautet die Einstufung von Cristian Nedelcu unverändert „Sell“ mit einem Kursziel von 106 Euro. In seiner Branchenstudie schreibt der Experte, dass den Reedereien Streiks in den Häfen an der US-Ostküste drohen würden.
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