Die Hapag-Lloyd-Aktie erleidet am Donnerstagmorgen Schiffbruch und sinkt um mehr als zehn Prozent in die Tiefe. Was steckt hinter dem Kurssturz der größten deutschen Reederei?
Maersk schockt die Börse
Es ist die Jahresbilanz von Maersk, der weltgrößten Containerreederei und seit neuestem Kooperationspartner von Hapag-Lloyd. Das Maersk-Management erwartet, dass die derzeitige Überkapazität an Schiffen die Frachtraten perspektivisch wieder sinken lasse. Die dänische Reederei geht davon aus, dass der von der Krise am Roten Meer ausgelöste Preisanstieg nur vorübergehender Natur ist.
Hapag-Lloyd Aktie Chart
Ein weiterer Schock für die Börse war, dass Maersk angesichts der großen Unsicherheit rund um die weltwirtschaftliche Lage den geplanten Aktienrückkauf aussetzen wird. Die Dänen erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum von 2,5 bis 4,5 Prozent.
Die schlechte Nachricht: Sollten bei schwachem Wachstum die Frachtraten wieder sinken, werden auch die Gewinne der Reederei negativ beeinträchtigt. Maersk geht zudem davon aus, dass die Nachfrage bis 2026 schwach bleiben wird.
Auch technisch angeschlagen
Alles in allem keine guten Nachrichten für die Hapag-Lloyd-Aktie. Das hervorragende Ergebnis des Jahres 2022 wird vor diesem Hintergrund auf absehbare Zeit nicht mehr wiederholbar sein.
Auch charttechnisch ist die Aktie inzwischen angeschlagen. Seit Jahresbeginn befindet sich der Schifffahrtstitel auf einer mehr oder weniger kontinuierlichen Talfahrt. Durch den heutigen Kurssturz durchbricht die Aktie den Widerstand bei ca. 135 Euro. Ein Einstieg in die Hapag-Lloyd-Aktie drängt sich derzeit nicht auf.
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