Hapag-Lloyd sieht sich auf Kurs – zumindest, wenn es um die Nachhaltigkeit geht. Vor wenigen Tagen hat die deutsche Reederei ihren Nachhaltigkeitsbericht 2023 publiziert. Dieser belege die Maßnahmen und Initiativen des Unternehmens und zeige die „ökologische und soziale Verantwortung über den eigenen Geschäftsbetrieb hinaus“.
Hapag-Lloyd: Die Highlights des neuen Nachhaltigkeitsberichts
Konkret hat Hapag-Lloyd im letzten Jahr seine absoluten Treibhausgasemissionen seiner Flotte um 0,8 Millionen Tonnen gegenüber 2022 gedrosselt. Bis 2045 will das Unternehmen eine Netto-Null-Flotte betrieben. Zudem habe die Reederei die Menge der gebunkerten Biokraftstoffmischung auf mehr als 200.000 Tonnen signifikant gesteigert. Hapag-Lloyd betonte weiterhin, dass der Konzern 2023 drei der zwölf geplanten Dual-Fuel-Schiffe in Betrieb genommen habe. Diese können mit Flüssigerdgas (LNG) und später mit alternativen Kraftstoffen angetrieben werden. Nicht zuletzt biete Hapag-Lloyd seinen Kunden mit der Lösung „Ship Green“ die Möglichkeit, aus verschiedenen Tarifen zur CO2e-Reduzierung für ihre Transporte zu wählen.
Zuvor hatte Hapag-Lloyd gemeinsam mit anderen Großreedereien im Rahmen einer Erklärung ein Enddatum für mit fossilen Brennstoffen betriebene Schiffsneubauten gefordert. Demnach soll die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) die rechtlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende und faire Wettbewerbsbedingungen für sämtliche Akteure der Branche schaffen.
Zur Einordnung: Hapag-Lloyd ist mit seinen 266 Containerschiffen und einer gesamten Transportkapazität von 2,0 Millionen TEU eine der weltgrößten Linienreedereien. 2023 hatte die Reederei wie erwartet einen deutlichen Ergebnisrückgang erlitten, da sich die Frachtraten nach Ende der Corona-Pandemie wieder normalisiert haben. Entsprechend ist die Aktie derzeit weit entfernt von ihrem Corona-Hoch im März 2022.
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