In der technischen Analyse ist der Momentum-Indikator ein Maß für die Änderungsrate des Kurses eines Wertpapiers, des Handelsvolumens oder einer anderen preisbezogenen Kennzahl. Es ist wichtig zu beachten, dass der Indikator selbst keine Informationen über das aktuelle Kursniveau liefert; er zeigt lediglich die Geschwindigkeit an, mit der sich der Kurs eines Wertpapiers bewegt.
Die Chartanalytiker messen das Momentum meist mit einem Oszillator, um Trends zu erkennen. Das Momentum-Trading ist die darauf aufbauende Handelsstrategie. Sie will das Momentum nutzen, um frühzeitig einen Trend zu identifizieren, sobald dieser tatsächlich an Fahrt gewinnt. Dann ist aus Sicht der Technischen Analyse der ideale Einstiegspunkt gefunden, um short oder long zu gehen, je nachdem, ob es sich um einen Aufwärts- oder Abwärtstrend handelt.
Momentum-Trading verstehen
In gewisser Hinsicht stellt das Momentum-Trading eine Art „Herdenstrategie“ dar. Denn der Anleger springt in diesem Moment auf einen bereits fahrenden Zug auf, den schon eine ganze Reihe anderer Fahrgäste betreten haben und der nun immer mehr an Geschwindigkeit zulegt.
Der Momentum-Handel richtet sich eher an der Strategie „hoch einsteigen, noch höher aussteigen“ aus als an der gängigen Handelsstrategie „niedrig einsteigen, hoch aussteigen“. Wenn ein Momentum-Trader eine Trendverfestigung bei einem Aktienkurs bemerkt, öffnet er eine Short- oder Long-Position in dem Wertpapier. Er hofft darauf, dass sich die zu beobachtende Dynamik in die eine oder andere Richtung weiter fortsetzt.
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Zwar gleichen Chartanalysten Ihre Erkenntnisse in der Praxis auch gerne mit fundamentalen Daten ab. Aber grundsätzlich sind sie davon überzeugt, dass sich Chartmuster wiederholen und sich diese Dynamik zumindest kurzfristig auch unabhängig vom fundamentalen Wert der Aktie vollziehen wird bzw. die Kursdynamik diesen fundamentalen Wert einfach abbildet.
Diese „Ignoranz“ kann sich aber zuweilen rächen und beschreibt damit den grundlegenden Nachteil dieser Methode. Neue Nachrichten oder gar nur Gerüchte, ein sich verändernder Gesamtmarkt können einen Trend von einer Sekunde auf die andere abwürgen. Dagegen schützt Sie das Momentum-Trading nicht. Sobald Sie in den fahrenden Zug eingestiegen sind, kommen Sie da auch nicht mehr so schnell heraus – zumindest nicht ohne Verluste. Mit anderen Worten: Obwohl Sie mit dieser Anlagestrategie der Mehrheit folgen, bietet Ihnen der Momentum-Indikator keine 100-prozentige Garantie, dass Ihre Wette auch aufgeht.
Arten von Momentum-Indikatoren
Der gebräuchlichste Momentum-Indikator ist der gleitende Durchschnitt. Der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) wird berechnet, indem der Schlusskurs für eine bestimmte Anzahl von Tagen addiert und dann durch die Gesamtzahl der Datenpunkte geteilt wird. Ein gleitender 50-Tage-Durchschnitt ist der Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 50 Handelstage. Der Vorteil eines gleitenden Durchschnitts ist, dass er zufällige Kursschwankungen eines Wertpapiers glättet und hilft, Trends zu erkennen. Darüber hinaus kommen eine Vielzahl an Analyse-Werkzeugen zum Einsatz wie der EMA, der RSI, der MACD, die Bollinger-Bänder, der Donchian-Channel, das Fibonacci Retracement und viele mehr.
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