Das Jahr 2021 ist Geschichte. Es wird als ein sehr volatiles und verlustreiches Börsenjahr in Erinnerung bleiben. Die starken Korrekturen haben auch an den Rohstoffmärkten für heftige Kurskapriolen gesorgt. Selbst Edelmetalle wie Gold und Silber, die in Krisenzeiten eigentlich als sicherer Hafen gelten, standen lange Zeit auf dem Verkaufszettel. Von Mitte März bis in den September hinein gaben die Gold- und Silberpreise nach. Erst im Verlauf der zweiten Jahreshälfte gelang eine erfolgreiche Bodenbildung.
Nach einem Kursrückgang von fast 22 Prozent erreichte der Goldpreis Ende September ein Tief bei 1.615 Dollar. Dieses Tief wurde in der zweiten Oktoberhälfte und Anfang November erneut angelaufen, dabei kam der Goldpreis aber nur bis auf 1.617 Dollar zurück. Die Bodenbildung nahm damit Gestalt an. Mit dem Bruch des seit März bestehenden Abwärtstrends und dem Sprung über die im Oktober markierte Nackenlinie bei 1.729 Dollar wurde die Bodenbildung zum Abschluss gebracht.
Goldpreis erreicht 6-Monats-Hoch
Das Kursziel, das hierbei aktiviert wurde, lag bei 1.841 Dollar. Es wurde kurz nach der Jahreswende erreicht, als der Goldpreis auf ein 6-Monats-Hoch bei 1.865 Dollar kletterte. Hierbei konnten mit dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung von Mitte März (1.790 Dollar) und dem August-Hoch bei 1.808 Dollar weitere Widerstände aus dem Weg geräumt werden. Durch den jüngsten Anstieg hat sich Gold auch wieder in den langfristigen Aufwärtstrend von August 2018 eingeordnet, was für den weiteren Kursverlauf nicht unerheblich ist.