Der Goldpreis hat ein enttäuschendes Jahr 2021 hinter sich, da hier die Preise unter dem Strich um 3,6 Prozent gesunken sind. Im Jahr zuvor hatte sich der Goldpreis noch um mehr als 25 Prozent verteuert und im August ein Allzeithoch bei 2.075,14 Dollar je Feinunze erklommen.
Inflation so hoch wie seit 1982 nicht mehr
Nun stellen sich viele Anleger die Frage, ob Gold in diesem Jahr eine ähnlich gute Performance hinlegen kann wie im Jahr 2020. Die aktuellen Inflationszahlen aus den USA unterstützen steigende Goldpreise. So liegt die Teuerungsrate aktuell bei 7 Prozent und ist damit so hoch wie zuletzt im Jahr 1982. Eine hohe Inflation steigert für gewöhnlich die Nachfrage nach Gold und lässt die Preise in die Höhe gehen.
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Steigende Zinsen drücken auf den Goldpreis
Auf der anderen Seite ist die amerikanische Notenbank durch die hohe Inflation nun zu einem schnellen Handeln gezwungen. Am Dienstag und am Mittwoch wird die Fed zusammenkommen und über die nächsten Zinsschritte entscheiden. Erwartet wird, dass die Zinsen im März das erste Mal angehoben werden. Steigende Zinsen und das Zurückfahren der Anleihekäufe sind ein Mittel gegen die steigende Inflation. Allerdings sorgen steigende Zinsen gleichzeitig auch für eine nachlassende Nachfrage nach Gold und wirken sich damit negativ auf den Goldpreis aus.
Das Chartbild hat sich aufgehellt
Aus charttechnischer Sicht sieht es für Gold gar nicht mal so schlecht aus. Der seit August 2020 bestehende Abwärtstrend konnte überwunden werden. Gleiches gilt für die gleitenden Durchschnitte der letzten 50 und 200 Tage (EMA50; EMA200). Momentum und MACD signalisieren mit positiven Werten einen Bullenmarkt. Dieser könnte noch etwas länger andauern, da der Relative Stärke Index noch keine überkauften Bedingungen erreicht hat.
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