Liebe Leser,
die Börsen sind derzeit wieder in guter Verfassung. Dennoch sehen wir überall, dass die Schulden der Staaten teils gigantisch steigen. Deutschland hat mit 2,2 Billionen Euro ein neues Rekordminus erreicht. Es wäre erstaunlich, wenn es irgendeinem westlichen Land eines Tages gelingen würde, die Schulden wieder zurückzuzahlen. Vielmehr deutet es sich an, dass die Schulden vor allem über Währungsschwächen abgetragen werden.
Deshalb steigt der Bitcoin, der allerdings keine echte Währung darstellt. Es würde nur wenig Vermieter oder Arbeitnehmer geben, die sich ihre Forderungen in Bitcoin auszahlen lassen. Also bleibt nur eines als Absicherung: Gold.
Goldpreis steigt – gut für Sie
Der Goldpreis wird auch nach den aktuellen Pausen eines Tages wieder steigen. Daran gibt es wenig Zweifel. Gold ist und bleibt knapp. Jährlich steigt die Goldmenge, die über der Erde verfügbar gemacht wird, um vielleicht 1 % bis 2 %. Demgegenüber wird die Nachfrage durch Zentralbanken und vor allem die großen Investoren immer größer.
Sie können sich an dem neuen Boom, der über Jahre anhalten wird, beteiligen. Ein Vorschlag sind Goldminen. Goldminen werden immer profitabler, je höher der Goldpreis steigt. Schon in den vergangenen Jahren ist zudem der Goldminenpreis immer günstiger geworden.
Sehen Sie sich den sogenannten Arca-Gold-Bugs-Index an. Der hat in den vergangenen Jahren nur leichtere Zugewinne erzielt. Dies wiederum zeigt Ihnen, wieviel Potenzial noch in den Goldminen steckt.
Die Notierungen sind jedenfalls um ein Vielfaches weniger gestiegen als der Goldpreis selbst. Der Grund ist recht einfach.
Nicht alle Goldminen arbeiten mit jedem Goldpreis schon produktiv. Insofern kann es zu Verschiebungen in der Bewertung kommen. Auf der anderen Seite wird es langfristig plötzlich auch zu Hebelbewegungen kommen, wenn der Goldpreis steigt. Haben die Goldminen die Gewinnzone erreicht, ist jeder Preisanstieg fast mit einem direkten 1:1-Gewinnanstieg verbunden.
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Ein kleines, vereinfachtes Beispiel: Würde eine Mine bei 1.500 Dollar/Unze erfolgreich arbeiten und sagen wir 1 Dollar Gewinn pro geförderter Unze erzielen, dann wäre ein Goldpreis von 1.600 Dollar bei denselben Förderkosten mit einer Gewinnsteigerung um 100 % verbunden. Dieser Hebeleffekt, der auch in die andere Richtung gehen kann, wenn der Goldpreis sinkt, macht Goldminen zum Spekulationsobjekt, aber auch interessant.
Goldminenaktien im Vergleich zum Gold
Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung
Interessant ist daher auch der Vergleich zwischen dem Goldpreis und den Goldminenaktien. Setzt man die ins Verhältnis, dann zeigt sich, dass der Preis – normiert – bei etwa 0,15 liegt. Goldminen / Gold ergeben ein Verhältnis in dieser Größenordnung.
Dies war vor 10 Jahren noch anders. Der Goldminen-Goldpreis-Vergleich lag bei 0,4. Selbst im Jahr 2000, als der Goldpreis ausgesprochen niedrig war, ist das Verhältnis nicht schlechter als heute gewesen. Daraus resultiert ein Potenzial, das sich auf sicherlich 100 % errechnet – für den Fall, dass der Goldpreis zumindest nicht sinkt.
Nun weiß niemand, wie sich der Goldpreis in den kommenden Monaten entwickelt. Allerdings ist deutlich, dass die Chancen auf einen zumindest stabilen Goldpreis recht hoch sind. Wenn die Währungen also schwächer werden, dann wird der Goldpreis sogar steigen.
Eine starke Basis für die Goldminen
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Es gibt noch weitere wertvolle Indikatoren für einen steigenden Goldpreis. Der Konsens der Analysten ist der Meinung, der Gewinn der Minen werde steigen. Die Gewinnschätzung ist zuletzt in den vergangenen 12 Monaten um 170 % angehoben worden. Demgegenüber ist der geschätzte Gewinn für Aktien aus den USA gefallen.
Demnach wird zumindest der Markt weiterhin davon ausgehen, dass der Goldminen-Index steigt. Es gibt zudem die Hoffnung darauf, dass dann auch die Dividenden klettern werden. Die Rendite soll für das Jahr 2020 nach dem Konsensus etwa bei 1,0 % liegen und in den kommenden beiden Jahren auf fast 2 % ansteigen. Das wiederum lässt Goldminen derzeit noch attraktiver als ohnehin erscheinen.
In den kommenden Jahren dürfen Sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf steigende Kurse mit Goldminen freuen. Dennoch empfiehlt es sich, hier nicht allzu optimistisch auf genau einen Minenwert zu setzen. Es gibt, wie oben angesprochen, verschiedene Hebel bei den Minen-Unternehmen.
Damit wird der Hebel in den kommenden Jahren bei den einzelnen Werten unterschiedlich ausfallen – sicherer ist es, wenn Sie auf einzelne ETFs setzen. Dies sind ETFs, die teils auf den Arca Gold Bugs setzen, teils auch auf andere Barometer, die selbst zusammengestellt werden.
Wichtig dabei ist zu beachten, dass Sie eine vernünftige Mischung der Goldminen nur über die ETFs herstellen können. Die einfachste Investition wäre es, den NYSE Arca Gold Bugs zu erwerben. Darauf gibt es einen ETF, der seine Dividenden sogar noch ausschüttet. Sie können also Dividenden vereinnahmen oder dann selbst wieder in dem ETF anlegen.
Der Lyxor NYSE Arca Gold Bugs, ISIN: LU0488317701
Der Lyxor NYSE Arca Gold Bugs setzt auf den Index und bildet die Aktien physisch ab. Das heißt, der ETF verzichtet auf Derivate, wie sie in einigen ETFs eingesetzt werden. Die TER, d. h. die Gesamtkostenbelastung pro Jahr, liegt bei 0,65 % und ist vergleichsweise – bezogen auf aktiv gemanagte Fonds in diesem Bereich – günstig.
Der ETF hat ein Volumen in Höhe von 345 Millionen Euro. Dies ist groß genug, um einen Ausverkauf und damit verbundene Schwierigkeiten bei fallenden Kursen nach menschlichen Ermessen ausschließen zu können.
Zur Erläuterung: Kleinere ETFs müssen befürchten, bei einem Verkauf von Anteilen durch größere Investoren zu teuer zu arbeiten oder gar zu viele Positionen auf einmal zu eventuell ungünstigen Konditionen abstoßen zu müssen. Dies ist in diesem Fall nicht gegeben.
Den ETF können Sie an jeder Börse kaufen und verkaufen. Die Banken bieten den ETF mit hoher Sicherheit auch für Ihr Depotkonto an. Der Handel ist zumindest hinreichend groß, so dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, auf Anteilen sitzen zu bleiben, wenn Sie liquidieren wollen. Rechnen Sie im schlimmsten Fall damit, dass Sie einige Tage warten müssen.
Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung
Die beiden größten Positionen mit jeweils fast 15 % in dem Fonds sind die bekannten Goldminen Barrick Gold und Newmont Mining. Damit ist auch sichergestellt, dass Sie hier nicht mit Überraschungen rechnen müssen, wie sie bei Investitionen in kleinere Minen oft vorkommen – wenn eine Mine nicht profitabel ist, sackt der Kurs rasant nach unten.
Insofern ist dieser ETF für diesen Bereich Ihrer Investitionen sehr gut geeignet.
Mit freundlichen Grüßen,
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