Auch wenn das Ergebnis im 4. Quartal niedriger als erwartet ausgefallen ist, wurde ein Rekordgewinn erzielt. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz 2021 um 33,2% auf 59,4 Mrd $. Der Gewinn explodierte um 142,7% auf 21,6 Mrd $. Die Umsatzrendite stieg damit auf 36,5%. Der Gewinnsprung ist zum Teil auf Auflösungen von Rückstellungen zurückzuführen, die GS während der Pandemie für mögliche Kreditausfälle gebildet hat. Damit hat GS den Konkurrenten Morgan Stanley wieder als ertragreichste Investmentbank an der Wall Street abgelöst.
Im 4. Quartal schwächte sich vor allem das Handelsgeschäft. Sonst hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. Das klassische Investmentbanking inklusive der Betreuung von Börsengängen, Übernahmen und Fusionen erwies sich 2021 als Ertragsbringer und legte um 58% zu. Auch die Vermögensverwaltung erwies sich als Wachstumsgarant. Das verwaltete Vermögen wuchs um 14,9% auf 2,5 Bio $.
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Die guten Ergebnisse erlauben GS die vorzeitige Tilgung von Anleihen im Umfang von 3 Mrd $. Dadurch können künftig Zinskosten gespart werden. GS verstärkt zudem seine Klimaschutzaktivitäten. Im Oktober trat die Bank der Net Zero Bank Alliance bei, die sich dem Klimaschutz verschrieben hat. Bis 2050 sollen die Investment- und Kreditportfolios der beigetretenen Banken emissionsfrei sein. Die Net Zero Bank Alliance ist an die Vereinten Nationen angegliedert und repräsentiert bereits 40% des globalen Bankkapitals.
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