Wie bereits im August 2020 testete der Goldpreis vor wenigen Wochen die Zone bei 2.050 Dollar je Unze, nur um erneut auf 1.900 Dollar abzustürzen. Welche beiden Faktoren den Goldpreis derzeit am stärksten beeinflussen und was das für die kommenden Monate bedeutet, wird anschließend erörtert.
Gold als sicherer Hafen
Gold erwies sich zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs erneut als sicherer Hafen für Anleger in turbulenten Zeiten. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hatte Ängste um eine Eskalation des Konflikts und einen potenziellen Dritten Weltkrieg geweckt. Zeitweise wurde sogar vermutet, dass die Menschen in der Ukraine oder Russland Gold horten könnten. Allerdings bekam Gold zuletzt zunehmend Konkurrenz von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Zcash.
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FED-Politik im Fokus
Darüber hinaus wird der Goldpreis aktuell von der restriktiven geldpolitischen Haltung der FED gebremst. Die erste Zinserhöhung um 25 Basispunkte wurde bereits vor einer Woche beschlossen. Bis zum Ende des Jahres könnte der Leitzins auf mehr als 2 % ansteigen. Dies würde zusätzlich die Renditen von amerikanischen Staatsanleihen erhöhen, welche mit Gold als sicherer Hafen konkurrieren. Im Gegensatz zu Gold werfen diese Anleihen allerdings jährliche Zinszahlungen ab.
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