Liebe Leserin, lieber Leser,
Gold ist seit Jahrtausenden ein faszinierender Begriff für die Menschen. Seine Wertstabilität, seine Beständigkeit, sein gelber Schimmer, all das fesselt die Anleger.
Gold als Teil der Popkultur
!962 sagt „Goldfinger“, der Schurke im gleichnamigen Bond-Film: „Das ist Gold, Mr. Bond. Schon mein ganzes Leben lang hab ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere.“
Ich denke, die Faszination für das gelbe Edelmetall kann kaum besser beschrieben werden.
Gold: Schutz in Krisenzeiten, aber eben nicht allen
Gold hat seit „ewigen“ Zeiten den Ruf der Krisenwährung. Fast reflexartig wenden sich Investoren dem Metall zu, wenn eine Krise am Horizont erscheint. Allerdings muss das nicht immer richtig sein.
Gold stellt traditionell einen Schutz vor Geldentwertung dar. In Zeiten hoher Inflation spielt es seine Stärke aus. So ist die Kaufkraft einer Feinunze (rund 31,1 Gramm) in den Jahrtausenden grob gleich geblieben.
Wohlgemerkt: Wir sprechen hier von einer groben Annäherung. Aber das kann in Zeiten massiver Inflation schon einen massiven Unterschied in der Vermögensentwicklung machen.
Also: Gold taugt für Krisen, bei denen eine massive Geldentwertung die Folge ist.
Das ist mit einer der Gründe, warum das gelbe Edelmetall zumindest bis jetzt in der momentan herrschenden Corona-Pandemie nicht massiv angesprungen ist. Denn die weltweite Seuche behindert die wirtschaftliche Entwicklung.
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Und das hält bislang die Inflationstendenzen im Zaum. Das kann sich ändern, aber darauf komme ich in einem späteren Newsletter zu sprechen.
Gold erwerben, wie sieht es mit Barren und Münzen aus?
Der auf den ersten Blick sich anbietende Weg, Gold zu kaufen, ist in physischer Form. Hier gibt es eine mannigfaltige Auswahl. Diese reicht bei Barren von Gewichten von unter einem Gramm bis zu 12,5 kg und mehr.
Das Problem ergibt sich hier durch den großen Unterschied zwischen den Preisen für An- und Verkauf. So kostet Sie aktuell ein Barren mit einem Gewicht von 1kg rund 50.400 Euro. Der Ankaufpreis liegt aber nur bei rund 48.000 Euro. Das ist ein solider Spread von rund 4%.
Ähnlich gestaltet sich das auch bei kleineren Barren und Münzen.
Der hohe Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs macht physisches Gold zu einer Langfristanlage. Sie können damit faktisch nicht schnell handeln.
Das Problem der Verwahrung
Wenn Sie eine größere Menge Gold erwerben, ist es damit noch nicht getan. Denn dann stellt sich die Frage der Lagerung. Nicht jeder von uns besitzt einen ausreichend hoch versicherten Tresor im eigenen Haus oder der Wohnung.
Zwar bieten Banken diese Verwahrung für Sie an. Das ist aber mit weiteren Kosten verbunden.
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Gold langfristig: Anlage, aber kein Investment
Im Gegensatz zu Aktien bringt Gold während der Haltedauer keine direkte Rendite. Als Aktienbesitzer erhalten Sie in der Regel Dividenden. Diese jährlichen Ausschüttungen summieren sich über die Jahre erheblich.
Physisches Gold verursacht erst einmal nur Kosten. Es ist auf lange Sicht gesehen nicht mehr, aber auch weniger, als eine Erhaltung der Kaufkraft. Dabei kommt die Sternstunde erst, wenn eine massive Inflation das Geld im Umlauf entwertet.
Mein Fazit: Gold in physischer Form sollten Sie als Krisenvorsorge sehen. Hier können Sie nur schwer mit einem gewissen Timing agieren. Das erkennen Sie auch daran, dass sehr viele Goldbarren und Münzen später in die Erbmasse eingehen.
Gold-ETF: Eine Alternative zum Handeln
Wenn Sie Ihre Gold-Positionen aktiver handeln möchten, bieten sich Gold-ETFs an. Bei diesen Produkten liegt das Gold physisch in einem Sammellager vor.
Der Emittent stückelt die Menge in ETFs, die dann „ganz normal“ an der Börse gehandelt werden.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist das „Xetra-Gold“ mit der WKNA0S9GB. Hierbei repräsentiert ein ETF ein Gramm Gold. Aktuell notiert der ETF bei 47,41 Euro. Das entspricht exakt dem aktuellen Goldpreis für diese Menge.
Der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkauf ist mit durchschnittlich 0,1% sehr gering.
Ich will mein Gold!
Als Besitzer von Xetra-Gold können Sie jederzeit die Auslieferung Ihres mit dem ETF erworbenen Goldes verlangen. Sie erhalten dann die entsprechende Menge geliefert. Das ist der Regelfall. Sollte der Anleger allerdings aus einem Land kommen, in dem Goldbesitz verboten ist, gibt es hier nur einen Barausgleich.
Das sollte allerdings nur theoretischen Wert haben, denn für diese Anlege ist ein Verkauf des ETF über die Börse sicherlich günstiger.
Gold-ETF: Vorteile, aber auch Nachteile
Der Gold-ETF bietet schlichtweg den Vorteil der einfachen Handelbarkeit. Sie können dieses Derivat jederzeit wie eine Aktie handeln.
Der Spread ist so gering, dass Sie auch kleinere Gewinne realisieren können.
Der große Nachteil: Das Gold selber ist nicht in Ihrem unmittelbaren Zugriff. Sie müssen darauf vertrauen, dass Sie auch in einer Krise an Ihr Gold kommen.
Mein Fazit: Wenn Sie davon ausgehen, dass uns eine Krise droht, in der alles zusammenbricht und das Geld der Staaten wertlos wird, dann ist physisches Gold, vorzugsweise mit Eigenverwahrung, das Mittel der Wahl.
Wollen Sie aber „nur“ an den Goldpreis-Schwankungen verdienen, sollte sich ein Blick auf einen Gold-ETF wie Xetra-Gold lohnen. Bitte lesen Sie sich immer die genauen Produkt-Bedingungen durch, bevor Sie in einen Gold-ETF investieren. Hier gibt es mittlerweile die verwirrendsten Konstruktionen.
Ich persönlich nutze das Xetra-Gold, wenn ich per ETF in Gold investieren möchte.
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