Liebe Leser,
die verhängten Sanktionen gegen Russlands hochrangige Manager, unter ihnen auch Oleg Deripaska, Chef eines der weltweit größten Aluminiumproduzenten (United Co. Rusal), führten nicht nur zu einem abrupten Preissprung beim Aluminiumpreis, sondern haben auch Auswirkungen auf den geplanten Aktientausch zwischen Glencore und Deripaskas weiterem Unternehmen EN+ Group Plc., berichtet Bloomberg am Dienstagmorgen.
Glencore zieht sich von dem Deal zunächst zurück
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Der Deal sah vor, dass Glencore seinen Anteil in Höhe von 8,75 % an United Co. Rusal wieder abtritt und im Gegenzug Aktien des in London gelisteten Unternehmens EN+ Group Plc. angedient bekommen würde. Neben dem nun vorerst geplatzten Deal reichte Glencore CEO Ivan Glasenberg seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat von United Co. Rusal ein. Die Aktie von Glencore verlor kurzzeitig am Montag, doch sie erholt sich im Zuge der sich verbessernden Rohstoffpreise.
Auswirkungen auf Ergebnisse dürften eher gering sein
Das Aluminiumsegment von Glencore steuert nur einen geringfügigen Anteil zu den gesamten Umsätzen und den Ergebnissen bei. Die Beteiligung an United Co. Rusal würde selbst im Falle einer gänzlichen Abschreibung des Geschäfts weniger als 1,5 % der gesamten Erträge beeinflussen, wie einige Analysten meinen. Die Beziehungen zwischen Deripaskas Unternehmen und Glencore gehen auf das Jahr 2007 zurück. Im Rahmen des geplanten Deals wollte Deripiska mit EN+ Group Plc. an die Londoner Börse und Glencore unterstützte dieses Vorhaben als erster großer Investor, der mittels des oben genannten Tauschs an Bord gegangen wäre.
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