GFT Technologies-Aktie: Stark positioniert und mit Luft nach oben!

Die GFT-Aktie befindet sich seit Anfang 2022 in einer Konsolidierungsphase. Zuletzt ist der Kurs von der 50-Tage-Linie (SMA50) nach unten abgeprallt.

Auf einen Blick:
  • GFT-Aktie seit Anfang 2022 in einer Phase der Konsolidierung
  • Aktie fundamental attraktiv bewertet
  • Analysten räumen der Aktie großes Aufwärtspotenzial ein

Nach einem schwungvollen Jahresstart und dem Anstieg auf ein Verlaufshoch bei 43,00 Euro ist die GFT Technologies-Aktie im März wieder deutlich zurückgefallen. Am 20. März markierte der Anteilsschein ein Tief bei 32,54 Euro. In der Folge hat sich der Wert wieder stabilisieren können, ohne dabei jedoch größere Aufwärtsdynamik zu entwickeln. Aktuell wird der Anteilsschein an der Xetra zu Kursen von 34,68 Euro gehandelt.

Die GFT Technologies SE mit Sitz in Stuttgart ist ein IT-Dienstleister und Software-Entwickler für die Finanz- und Versicherungsbranche sowie den Industriesektor. Als Experte für die digitale Transformation entwickelt das Unternehmen nachhaltige Lösungen im Bereich zukunftsweisende Software-Technologien wie Data Analytics, künstliche Intelligenz, Cloud Engineering und Digital Twins.

GFT = Gesellschaft für Technologietransfer

GFT ist ein Akronym für Gesellschaft für Technologietransfer. Das Unternehmen wurde im Jahr 1987 gegründet und beschäftigt heute mehr als 10.000 Mitarbeiter. GFT ist global ausgerichtet und in zahlreichen Märkten aktiv. Im letzten Geschäftsjahr erzielte man Umsatzerlöse von mehr als 730 Millionen Euro (+29 Prozent). Daneben konnte auch das Ergebnis überproportional gesteigert werden.

Während das bereinigte EBITDA um 33 Prozent auf 86,04 Millionen Euro stieg, verbesserte sich das Vorsteuerergebnis (EBT) um fast zwei Drittel auf 66,05 Millionen Euro. Die EBT-Marge erhöhte sich zum Vorjahr von 7,1 auf 9,0 Prozent. Unter dem Strich verdiente GFT 46,25 Millionen Euro und damit 55 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Eigenkapitalquote wurde gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozentpunkte gesteigert und liegt nun bei 40 Prozent. Der operative Cashflow wurde um fast 5 Millionen Euro auf 57,49 Millionen Euro verbessert.

Dividende rauf – Wachstumskurs soll fortgesetzt werden

Anleger sollen am Erfolg partizipieren und erhalten eine anteilige Dividende von 0,45 Euro pro Aktie. Das sind 29 Prozent mehr als die 0,35 Euro aus dem Jahr zuvor. Angesichts der fortschreitenden digitalen Transformation in vielen Bereichen sieht man sich bei GFT gut aufgestellt, um den Wachstumskurs fortzusetzen. Für das laufende Geschäftsjahr plant man mit Erlösen von 850 Millionen Euro, einem bereinigten EBIT von 80 Millionen Euro (2022: 67 Mio. Euro) und einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 72 Millionen Euro.

Die Zahlen machen allerdings auch deutlich, dass die hohen Wachstumsraten aus dem vergangenen Jahr wohl nicht wiederholt werden können. Allerdings bietet die eher zurückhaltende Prognose auch Potenzial für positive Überraschungen.

GFT-Aktie ist fundamental attraktiv bewertet

Aktuell erreicht das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 911,4 Millionen Euro. Legt man die Planvorgaben zugrunde, wird GFT demnach mit dem 1,07-fachen Umsatz (KUV) bewertet. Das KGV, das derzeit bei knapp 20 liegt, könnte im laufenden Jahr auf rund 18 sinken. Zudem handelt die Aktie mit einem für 2024 erwarteten EBITDA-Vielfachen (EBITDA Multiple) von 9,25. Mit diesen Kennzahlen ist GFT im Peergroup-Vergleich nicht unbedingt als teuer einzustufen.

Alle drei Analysten empfehlen GFT-Aktie zum Kauf

Daher räumen auch die covernden Analysten der Aktie weiteres Aufwärtspotenzial ein. Derzeit liegen für GFT drei Einschätzungen von Analysten vor, die allesamt für einen Kauf plädieren. Die Kursziele liegen dabei in einer Bandbreite von 49,00 bis 70,00 Euro mit einem durchschnittlichen 12-Monats-Ziel von 56,35 Euro. Hiernach besäße die Aktie ein Aufwärtspotenzial von mehr als 60 Prozent. Bei einem Anstieg auf 70 Euro winkt sogar eine Kursverdopplung.

GFT Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie nach der im Anschluss an den Corona-Crash bis Anfang 2022 vollzogenen Megarallye weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Gegenüber den Rekordständen von Juni 2022 bei 49,00 handelt der Anteilsschein derzeit mit knapp 30 Prozent im Minus. Auf 12-Monats-Sicht belaufen sich die Abgaben auf fast 13 Prozent. Und auch in diesem Jahr kommt die Aktie nicht so recht vom Fleck. Nach der eingangs erwähnten Rallye zum Jahresauftakt und dem Rücksetzer im März lautet die Year-to-Date-Bilanz gerade einmal 2,61 Prozent.

GFT-Aktie scheitert an 50-Tage-Linie (SMA50)

Zuletzt ist die Aktie daran gescheitert die 50-Tage-Linie (SMA50) nachhaltig nach oben zu durchbrechen. Seit Mitte des Monats tendiert der Kurs wieder stärker gen Süden und nähert sich somit der Aufwärtstrendgeraden von Mitte Oktober. Sie verläuft im Bereich von 33,80 Euro und könnte für neuen Schwung sorgen. Knapp darunter befindet sich das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Oktober-Aufschwungs (33,54 Euro), das dem Kurs schon im März einen Halt gegeben hatte.

Kein gutes Signal wäre es, wenn Trendlinie und 61,8 %-Fibonacci-Retracement nachhaltig nach unten durchbrochen werden. In diesem Fall würde sich das Chartbild weiter eintrüben und Rücksetzer Richtung 30,00-Euro-Marke und zum Oktober-Tief bei 27,70 Euro ermöglichen.

Nimmt die Aktie wieder Schwung auf?

Kann die Aktie auf dem gegenwärtigen Niveau wieder Schwung aufnehmen, wird es das Ziel der Bullen sein 200- und 50-Tage-Linie (SMA200; SMA50) zurückzuerobern. Der SMA200 verläuft derzeit bei 35,95 Euro, der SMA50 liegt etwas weiter oben bei 36,89 Euro.

Werden die gleitenden Durchschnitte überwunden, wäre der Weg frei zum Konsolidierungstrend von Juni letzten Jahres. Die abwärts verlaufende Trendlinie befindet sich derzeit im Bereich 41,52 Euro. Erst bei einem erfolgreichen Ausbruch kann es zu einer neuen Trendbewegung nach oben kommen.

BlackRock hat Short-Position deutlich reduziert

Über eine Short-Position bei GFT verfügt weiterhin der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock, allerdings ist diese Positionen im Laufe der Zeit deutlich reduziert worden. Seit August 2017 liegt die Nettoleerverkaufsposition von BlackRock bei 0,58% der ausstehenden GFT-Aktien. Zeitweise fiel die Position deutlich größer aus. In der Spitze hielt BlackRock 1,68% der GFT-Anteile in einer Leerverkaufsposition. Das war im Juni 2017.

Daneben besaßen auch die Hedgefonds Citadel Advisors, Marshall Wace und WorldQuant Short-Positionen bei GFT, allerdings wurde diese in der Zwischenzeit wieder geschlossen. Der Rückzug der Wale macht deutlich, dass die Börsenprofis nicht mehr von sinkenden Kursen überzeugt sind. Das sind gute Voraussetzungen für die GFT Technologies-Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortzusetzen.

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