Starke Zahlen hatten die Aktie von Gerresheimer im Februar nach oben ausbrechen lassen und ihr zu einem Anstieg bis auf 111,20 Euro verholfen. Obwohl auch damals der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr schwächeres Wachstum indizierte.
Entsprechend war die Rallye auch relativ schnell verpufft und der Kurs in eine Konsolidierung eingeschwenkt. Mit den nun vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal bestätigte das Management seine Jahresziel für den Kerngewinn, der ein bereinigtes EBITDA von 430 bis 450 Millionen Dollar vorsieht.
Lagerabbau könnte das Geschäft belasten
Was den Anlegern aber nicht gefiel, war der Ausblick auf das zweite Quartal. Hier rechnet das Unternehmen aufgrund des anhaltenden Lagerabbaus, speziell im Fläschchengeschäft (Primärverpackungsglas-Sparte), mit Gegenwind.
Dieser Effekt soll in den kommenden Monaten allmählich abnehmen. Daher rechnet der Vorstand weiterhin mit einem starken zweiten Halbjahr. An der Börse kam es in den letzten Tagen dennoch zu deutlichen Abgaben. Sie haben den Kurs nun wieder unter die 100-Euro-Marke gedrückt.
Gerresheimer Aktie Chart
Wie geht es für die Gerresheimer-Aktie weiter?
Dabei wurden sowohl die 200- als auch die 50-Tage-Linie (SMA200; SMA50) durchbrochen, womit sich das Chartbild weiter eingetrübt hat. Der MACD ist zu Beginn dieser Woche in den negativen Bereich eingetaucht, was für steigendes Momentum innerhalb des seit Anfang März bestehenden Abwärtstrends spricht.
Möglich wäre nun ein Test des Erholungstrends ab Mitte November. Die entsprechende Trendlinie befindet sich bei 91 Euro. Um wieder für etwas bessere charttechnische Perspektiven zu sorgen, muss ein schneller Wiederanstieg über die 100-Euro-Marke her.
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