Die Gerresheimer-Aktie ist erneut deutlich in Richtung Süden korrigiert. Alleine im heutigen Handel wurden zeitweise Verluste von 9,6 Prozent ausgewiesen. Damit wurde der jüngste Abwärtstrend der vergangenen 5 Handelstage ausgeweitet. Demnach korrigiert die Gerresheimer-Aktie in diesem Zeitraum um 14,2 Prozent. Nach einigen Medienberichten wurde der Abwärtsdruck von einer Analyse aus dem Hause JPMorgan befeuert. Diese Analyse hat demnach für Aufsehen am Markt gesorgt
JPMorgan sorgt für Aufsehen!
Der Analyst David Adlington von JPMorgan hat seine Umsatzschätzungen für Gerresheimer reduziert, wobei er darauf verweist, dass ein Teil dieser Anpassung auf die rückläufigen Harzpreise zurückzuführen sei. Diese würden direkt an die Kunden weitergegeben werden. Trotz der neuen Umsatzprognose bleibt Adlington jedoch optimistisch in Bezug auf die Ergebnisentwicklung des Unternehmens. Demnach wurde die Einstufung weiterhin bei „Overweight“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 148,50 Euro. Tatsächlich hält er sogar eine mögliche Anhebung der Jahresziele für möglich.
Obwohl Adlington die Umsatzschätzungen für das 3. Quartal nun schwächer einschätzt, erwartet er dennoch, dass das operative Ergebnis eine positive Prognoseerhöhung vollziehen wird. Daher hat er seine Margenprognosen nach oben angepasst.
Gerresheimer-Aktie herabgestuft!
Im Gegensatz dazu hat Hauck Aufhäuser Investment Banking die Gerresheimer-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ heruntergestuft. Dennoch wurde das Kursziel bei 125 Euro belassen. Der Analyst Alexander Galitsa begründet diese Entscheidung mit einer scheinbar abgeschlossenen Neubewertung des Spezialverpackungsherstellers nach dem steilen Kursanstieg. Diese sei durch verbesserte Fundamentaldaten und veränderte Wahrnehmungen getragen worden. Das Chance/Risiko-Profil des Unternehmens habe sich dennoch inzwischen erheblich verschlechtert.
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