Gerresheimer-Aktie: Der Beginn von Ende?

Gerresheimer korrigiert Jahresziele deutlich nach unten und setzt Dividende aus. Analysten reagieren mit gesenkten Kurszielen.

Auf einen Blick:
  • Umsatzwachstum deutlich reduziert
  • Dividendenauszahlung vorerst gestoppt
  • Analysten passen Bewertungen an
  • Aktie fällt auf Zweijahrestief

Am 2. Juni erschütterte Gerresheimer die Börse mit einer deutlichen Korrektur seiner Jahresziele: Statt bisher drei bis fünf Prozent Umsatzplus rechnet das Management nur noch mit einem organischen Wachstum von eins bis zwei Prozent. Dabei peilt das Management nun eine operative Marge von etwa 20 Prozent an.

Parallel wird die Dividende faktisch ausgesetzt; der Bilanzgewinn bleibt vorerst im Unternehmen. Die Reaktion fiel heftig aus: Die Gerresheimer-Aktie rauschte auf unter 48 Euro und markierte damit das tiefste Niveau seit Herbst 2022. Hinter dem Schritt stehen Verzögerungen bei Großkunden in Nordamerika. Interessant: Hier können Sie den Chartverlauf und die einhergehende Korrektur nachverfolgen:

Gerresheimer Aktie Chart

Gerresheimer-Aktie: Analysten korrigieren Kursziele!

Kaum war die Gewinnwarnung veröffentlicht, passten erste Institute ihre Einschätzungen an. Das Bankhaus Metzler senkte seine Empfehlung von „Kaufen“ auf „Neutral“ und verwies auf die mangelnde Visibilität für die kommenden Quartale. Noch deutlicher wurde Hauck Aufhäuser: Das Kursziel rutschte von 95 auf 65 Euro, die Einstufung bleibt jedoch „Kaufen“, weil der Analyst mittelfristig auf eine Erholung des Pharmaverpackungs-Neugeschäfts setzt.

Damit spiegelt die Gerresheimer-Aktie ein gespaltenes Bild: Einerseits zerstörte das Management Vertrauen mit der abrupten Prognoseänderung, andererseits gilt das Portfolio aus Spritzen, Karpulen und Glasfläschchen weiter als struktureller Profiteur des Biotech-Booms.

Neuer Gewinnverwendungsvorschlag soll Liquidität sichern!

Um finanziellen Spielraum für Investitionen in zusätzliche Kapazitäten zu behalten, legte der Vorstand der Hauptversammlung einen angepassten Gewinnverwendungsvorschlag vor. Statt einer regulären Ausschüttung fließt der Bilanzgewinn vor allem in den Schuldenabbau und in ein Digitalisierungsprogramm für die Produktionsstandorte.

Einige Beobachter sehen darin einen Pragmatismus, der die derzeitige Schwächephase überbrücken könnte: Mit einer Eigenkapitalquote von knapp 44,6 Prozent (Stand 2024) bleibt die Gerresheimer-Aktie solide aufgestellt, während das eingesparte Kapital künftige Wachstumsfelder wie Ready-to-Fill-Lösungen finanziert. Entscheidend ist nun, dass das Management verlorenes Anlegervertrauen rasch zurückgewinnt – sonst droht eine anhaltende Unterbewertung gegenüber den Wettbewerbern Schott Pharma und Stevanato.

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