Geely-Aktie: Der nächste Schritt!

Chinesischen Anbieter stehen im Verdacht, ihre Fahrzeuge in Europa besonders günstig verkaufen zu wollen, was sogar nach Ansicht der EU auf einige fragwürdige Subventionen im Heimatland zurückzuführen sein könnte. Doch so günstig, dass ein Normalverdiener sich ein Auto spontan mitnimmt und bar bezahlt, sind die Gefährte dann doch noch nichts.

Eben deshalb ist es wichtig, der Kundschaft Optionen wie eine Finanzierung oder Leasing-Angebote zu unterbreiten. Genau das hat Geely in Zukunft mit seiner Marke Zeekr vor und arbeitet dafür mit BNP Paribas zusammen. Die beiden Unternehmen sind schon seit Längerem miteinander verzahnt und blicken optimistisch auf die weitere Zusammenarbeit, wie Medienberichten zu entnehmen ist.

Geely auf dem Vormarsch

Die Expansion wird derweil auch anderswo vorangetrieben und bereits ab dem ersten Quartal des kommenden Jahres will Geely Zeekr-Fahrzeuge auch nach Saudi-Arabien, Katar, Bahrain sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate bringen. Vorgesehen sind dafür die Modelle Zeekr 001 und Zeekr X.

Auch wenn Geely in diesen Märkten eine untergeordnete Rolle spielt, vielleicht abgesehen von der zugekauften Tochter Volvo, so zeigen sich doch zumindest starke Ambitionen, weiter zu wachsen. Für die Anleger ergeben sich darauf interessante Perspektiven. Dafür scheinen an den Märkten aber momentan nur die Wenigsten ein Auge zu haben.

Auf altbekanntem Niveau

Geely Automobile Aktie Chart

Eine umso größere Rolle spielen derweil ungewisse Aussichten für die Konjunktur in China, der anhaltende Preiskampf bei steigenden Kosten und damit einhergehend die Furcht vor sinkenden Margen. Das ist eine Gemengelage, in der Optimisten es mehr als schwer haben. Dementsprechend tut sich Geely-Aktie sich schwer, die sich schon seit Monaten rund um die Marke bei 1,10 Euro festgebissen hat. Am Mittwochmorgen schaffte das Papier es auf 1,12 Euro und sendete damit keine neuen Signale für den Chart aus.