GE Vernova mit durchwachsenem Q1 – Windsparte schwächelt

Der neue Siemens-Energy-Konnkurrent ging Anfang des Monats als Spin-off von General Electric an die Börse. Jetzt legte der IPO neueste Zahlen vor.

Auf einen Blick:
  • Organisches Wachstum, höherer Umsatz, mehr Auftragsvolumen
  • Nettoergebnis und Cashflow noch negativ
  • Windsparte mit erheblichem Auftragseinbruch
  • Aktueller Kurs deutlich über Ausgabepreis von Anfang April

Am 2. April 2024 brachte General Electrics seine Energiesparte als Spin-off unter dem Namen GE Vernova an die New Yorker Börse. Nun legte der Börsenneuling und Konkurrent von Siemens Energy am 25.4. erstmals Zahlen für das Q1 2024 vor (Pressemitteilung).

Der Vorstand sprach von einem „stabilen“ Quartal, aus Anlegersicht könnte man aber auch von einem durchwachsenen Quartal sprechen. Denn insbesondere die Windenergie-Sparte bereitet derzeit Probleme.

Positiv ist hingegen, dass der Konzern in anderen Segmenten eine steigende Auftragslage und eine erhebliche Margensteigerung vorweisen kann. Das Unternehmen bestätigte darüber hinaus seine Finanzziele für das Jahr 2024.

Wichtige Finanzzahlen und Entwicklungen im Überblick

Auftragsvolumen und Umsatz: GE Vernova meldete Aufträge in Höhe von 9,7 Milliarden Dollar, was einem leichten organischen Rückgang von 1% entspricht. Der Gesamtumsatz lag bei 7,3 Milliarden Dollar, eine Steigerung von 6% gegenüber dem Vorjahr, mit einem organischen Wachstum von 5%. Besonders die Dienstleistungen verzeichneten ein Plus von 9%, organisch um 8% gestiegen.

Nettoergebnis: Das Nettoergebnis lag bei einem Verlust von 0,1 Milliarden Dollar, eine Verbesserung um 0,2 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr. Die Nettoergebnismarge verbesserte sich um 360 Basispunkte auf -1,5%.

EBITDA: Das bereinigte EBITDA erreichte 0,2 Milliarden Dollar, organisch um 0,3 Milliarden Dollar gestiegen, mit einer EBITDA-Marge von 2,6%, was einer organischen Steigerung von 470 Basispunkten entspricht.

Cashflow: Der operative Cashflow war negativ mit -0,4 Milliarden Dollar, verbesserte sich jedoch um 0,2 Milliarden Dollar. Der freie Cashflow lag bei -0,7 Milliarden Dollar, ebenfalls eine Verbesserung um 0,2 Milliarden Dollar.

Segmentbezogene Entwicklungen

Energiebereich: Starke Aufträge von 5,0 Milliarden Dollar, besonders durch erhöhte Bestellungen von HA- und Aeroderivat-Gasturbinen. Umsatz in diesem Segment wuchs um 6%.

Windbereich: Aufträge gingen um 40% zurück, Umsätze sanken um 6%, hauptsächlich bedingt durch schwächere Onshore-Aktivitäten, die teilweise durch Offshore-Projekte kompensiert wurden.

Elektrifizierung: Trotz eines Rückgangs der Aufträge um 10% organisch, stieg der Umsatz um 24%, angetrieben durch eine starke Nachfrage im Bereich der Netzwerklösungen.

Ausblick und Strategie

Scott Strazik, CEO von GE Vernova, betonte die Stärke und Positionierung des Unternehmens im Markt für Energietransition. Er erwartet für 2024 eine Fortsetzung der strategischen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Innovation. Ken Parks, CFO des Unternehmens, sieht eine stetige Verbesserung der Cashgenerierung, die im Einklang mit der saisonalen Entwicklung stehen soll.

Für 2024 prognostiziert GE Vernova einen Umsatz von 34-35 Milliarden Dollar und ein EBITDA am oberen Ende der mittleren einstelligen Prozentbereiche. Der operative Cashflow soll 1,5 bis 1,9 Milliarden Dollar erreichen, der freie Cashflow wird zwischen 0,7 und 1,1 Milliarden Dollar erwartet.

Kritische Kennzahlen und Entwicklungen

Margenverbesserung: Die signifikante Steigerung der Margen in allen Geschäftsbereichen zeigt eine effektive Kostenkontrolle und Produktivitätssteigerung.

Schwacher Cashflow: Trotz verbesserter Ertragslage bleibt der operative Cashflow und der freie Cashflow negativ, was auf einen erhöhten Einsatz von Betriebskapital zurückzuführen ist. Aber genau dort gelobt das Management ja Besserung für das weitere Geschäftsjahr.

Rückgang im Windsektor: Der starke Rückgang der Aufträge und Umsätze im Windbereich könnte ein kritisches Signal für zukünftige Herausforderungen in diesem wachsenden Marktsegment sein.

Die Börse nahm vorwiegend die positiven Entwicklungen zur Kenntnis. Denn der Kurs von GE Vernova stieg am Freitag an der New Yorker Börse in den ersten beiden Handelsstunden um knapp 4,5%. Damit notiert der neue Rivale von Siemens Energy deutlich über dem Ausgabepreis (142 USD) von Anfang April. Aktuell stehen knapp 155 USD auf dem Kurszettel. Die momentane Marktkapitalisierung liegt somit bei etwas über 40 Mrd. USD.

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