Immer mehr Anleger versuchen sich derzeit von der Gazprom-Aktie zu trennen. Die Börse in Moskau ist nun bereits seit mehreren Tagen geschlossen. Das Papier vor Ort somit nicht handelbar. Auf internationalen Handelsplätzen können Anleger die Aktie zwar teilweise noch verkaufen. Dennoch sollten diese nicht allzu erfreut sein. In London bekam man zuletzt nur 0,760 Euro pro Aktie. Das entspricht einem Absturz von rund 88,3 Prozent.
Im Abseits!
Immer mehr Unternehmen und Staaten wenden sich gegen Russland. Zuletzt hatten Shell und BP angekündigt, alle Joint-Ventures mit Gazprom abzubrechen. Die Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen sollen verkauft werden. Zudem hatte sich Schalke von seinem Hauptsponsor getrennt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gazprom?
Die Nordstream 2 AG, ein Tochterunternehmen von Gazprom, musste Insolvenz beantragen. Arbeitsverträge mit mehr als 140 Mitarbeitern wurde bereits gekündigt. Das Genehmigungsverfahren der Ostsee-Pipeline wurde durch die deutsche Bundesregierung auf Eis gelegt.
Dennoch nicht ohne Gazprom-Gas!
Nach Informationen des Handelsblatts muss Deutschland jedoch noch mindestens ein weiteres Mal mit Gazprom handeln. „Wenn man alle Gasspeichermengen und LNG-Importe kombiniert, kann Deutschland bis zum Sommer durchhalten. Im folgenden Winter wird allerdings notgedrungen ein Engpass entstehen“, so Andreas Schröder, Energieanalyst bei ICIS. Gazprom hatte zuletzt fast 50 Prozent des in Europa verbrauchten Erdgases geliefert.
Gazprom kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Gazprom jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Gazprom-Analyse.