Die Möglichkeit über ein Ausbleiben russischer Gaslieferungen nach Europa wird dieser Tage immer intensiver diskutiert. Getan hat sich in der Praxis aber offenbar eher wenig in diese Richtung. Zwar erhalten Bulgarien und Polen bekanntlich kein Gas mehr vom russischen Staatsunternehmen Gazprom. Grundsätzlich fließt Erdgas aber weiterhin großen Mengen in hiesige Gefilde.
Der „Deutschlandfunk“ berichtete kürzlich darüber, dass am Sonntag 92 Millionen Kubikmeter Gas von Gazprom nach Europa gepumpt wurden und damit kaum weniger als in vergangenen Zeiten. Damit seien die Anfragen europäischer Kunden vollständig erfüllt, so Gazprom selbst.
Ein Funken Hoffnung?
Vieles davon wurde auch weiterhin durch die Ukraine geleitet, die sich weiterhin gegen russische Aggressionen wehren muss, die mit einer fast unmenschlichen Brutalität stattfinden. Der Krieg wird bei der Gazprom-Aktie zweifellos weiterhin eine entscheidende Rolle spielen und zumindest etwas Hoffnung scheint sich mancher Beobachter derzeit wieder auf bessere Zeiten zu machen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gazprom?
Mit Spannung wurde der 9. Mai weltweit erwartet. An diesem Tag feierte Russland den Sieg über Nazideutschland. Der russische Machthaber Wladimir Putin nutzte die Gelegenheit aber nicht, um eine Generalmobilmachung oder gar den nuklearen Holocaust zu verkünden. Stattdessen passierte erstaunlich wenig. Ob das eine gute Nachricht ist, sei dahingestellt. Zumindest zeigen sich viele aber erleichtert darüber, dass es für den Moment keine weitere Eskalation gibt.
Was treibt die Gazprom-Aktie?
Was nicht ist, kann aber bekanntlich noch werden und die russische Politik ist zuletzt nicht unbedingt durch rationale oder nachvollziehbare Entscheidungen aufgefallen. Sicher fühlen können Anleger sich in Sachen Gazprom-Aktie daher nicht. Doch für hiesige Investoren bleibt das Papier ohnehin uninteressant.
Denn der Handel ist weiterhin lediglich in Moskau möglich und bleibt dort auf unbestimmte Zeit inländischen Anlegern vorbehalten. Ob und wann sich daran etwas ändern wird, ist weiterhin offen. Der Kurs ist aber nicht ernst zu nehmen, solange staatliche Eingriffe einen freien Handel unterbinden und damit die Kurse massiv verfälschen.
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