Aktuell steht die Gazprom-Aktie sogar bei 241,79 Rubel. Das entspricht einem Plus von rund 3 Prozent. Auslöser für den Rückgang des Aktienkurses in der vergangenen Woche war die gefallene Durchleitung des russischen Gases durch die Ukraine. Kriegsbedingt hat die Ukraine einen Pipeline-Strang durch die schwer umkämpfte Region Luhansk geschlossen. Zusätzlich hat Gazprom Sanktionen gegen ehemalige Tochtergesellschaften im Ausland verhängt.
Gazprom bleibt stur
Nun weigert sich Gazprom, den für Deutschland wichtigen Gasspeicher in Österreich zu befüllen. Österreich droht dem Konzern nun Maßnahmen zu ergreifen, sollte Gazprom den Speicher in Haidach weiterhin nicht befüllen. Konkret soll die Versorgung des großen Lagers nahe der bayerischen Grenze notfalls durch andere Firmen sichergestellt werden. Auch ist die Regierung bereit, hierfür dann den nötigen rechtlichen Rahmen zu schaffen. Bislang ist Gazprom allein das Recht vorbehalten, den Speicher zu befüllen. Laut Kanzler Nehammer gilt künftig aber die Devise „use it or lose it“. Damit ist gemeint, dass im Falle einer Nichtnutzung von Gazprom andere Firmen die Rechte bekommen sollen, auf das Gas zugreifen zu können.
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Noch weniger Gas für Europa?
Gazprom hat vergangene Woche bestätigt, dass künftig weniger Gas in Richtung Europa geleitet wird. Vergangenen Mittwoch konnten laut russischem Staatskonzern Gazprom noch 72 Millionen Kubikmeter russischen Gases Richtung Westen geleitet werden. Das bedeutet etwa ein Viertel weniger als noch am Tag zuvor. Welche Auswirkungen das auf den Kurs der Gazprom-Aktie hat, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung des Unternehmens und somit auch der Gazprom-Aktie ist und bleibt sehr stark und unmittelbar abhängig von den weiteren Aktionen Russlands und den beteiligten Akteuren.
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