Während die Börsen sich am Karfreitag im Westen weitgehend eine Auszeit gönnten, konnte die Gazprom-Aktie sich über keine Verschnaufpause freuen. An den Börsen in Moskau ging der Handel ganz normal weiter und der Titel konnte sich um 0,85 Prozent verbessern.
Falls das in den Ohren von manchen nach nicht viel klingen sollte, dann liegt das daran, dass es tatsächlich kaum der Rede wert ist. Weder ergeben sich dadurch irgendwelche positiven Signale aus charttechnischer Sicht, noch gibt es sonstige Gründe, um den laufenden Abwärtstrend als beendet zu erklären. Stattdessen werden die Sorgen der Anteilseigner mit jedem Tag größer.
Das könnte ungemütlich werden
Der Journalist und Militärexperte Andrew deGrandpré von der „Washington Post“ sprach gestern bei Twitter darüber, dass Biden derzeit weitere Schritte prüfen könnte, um Russland noch mehr unter Druck zu setzen. Im Gespräch scheint dabei auch zu sein, das Land auf die Liste der Unterstützer von Terrorismus zu setzen.
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Das Ganze wird als eine „nukleare wirtschaftliche Option“ gehandelt und hätte wohl auch für Gazprom weitreichende Folgen. So könnten beispielsweise Sanktionen gegen alle Staaten verhängt werden, die weiterhin Handel mit Russland treiben. Potenziell könnte das auch die Umsätze von Gazprom schwer gefährden.
Die Gazprom-Aktie ist ein Zombie
Bisher sind es lediglich Spekulationen, sodass noch niemand direkt in nackte Panik verfallen muss. Allerdings hat die Gazprom-Aktie auch ohne weitere Schritte der USA mit genügend Problemen zu kämpfen. Die aktuellen Kurse in Moskau sind nach wie vor irreführend und kommen nur aufgrund von Handelsbeschränkungen zustande.
Einzig die Tatsache, dass außerhalb Russlands weiterhin kein Handel mit dem Titel stattfindet, bewahrt Gazprom derzeit vor dem wohl größten Kurscrash in der Geschichte des Unternehmens. Diesen noch zu verhindern, scheint aktuell ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Anleger lassen deshalb tunlichst die Finger von dem Papier, selbst wenn es zu einer Rückkehr in den hiesigen Handel kommen sollte. Eine solche ist bisher aber ohnehin noch nicht absehbar.
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