Die Gazprom ist ein russischer Riese, unter den größten Arbeitgebern des Landes, eines der Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung im europäischen Raum und daneben das weltweit größte Unternehmen auf dem Gebiet der Erdgasförderung. Eine Menge beeindruckender Fakten über den Konzern, der in letzter Zeit aber vor allem Schwierigkeiten hatte – egal, wie gut diese Daten klingen mögen. Mit dem russischen Staat als 50%-Eigner aller Anteile ist deutlich, dass die Gazprom nicht vollständig wie ein Unternehmen wirtschaften kann, sondern auch viel Politikum und viele bürokratische Entscheidungen mit einwirken.
Entsprechend verhielt und verhält sich auch der Aktienkurs, der extrem volatil ist und wilde Ausschläge in alle Richtungen aufweist. Nur wenige Unternehmen sind stärker an politisches Wohlwollen und an die politischen Ereignisse gebunden. Während staatliche Beteiligungen einerseits natürlich Sicherheit bieten können, können sie auch zu einem sehr massiven Klotz am Bein werden.
Nord Stream 2 – ein Kampf unter Staaten
So ist das aktuelle Politikum und Thema Nummer Eins die Pipeline Nord Stream 2, die ein rein politischer Konflikt ist und bei der jede ökonomische Betrachtung irrelevant geworden ist. Dabei sollte überlegt werden, ob nicht genau das ein Fehler ist – denn Gazprom schadet das allemal. Unter Donald Trump hatte es begonnen, dass die USA Russland und allen Beteiligten mit schweren Sanktionen bei Fertigstellung von Nord Stream drohte, Joe Biden führt es fort.
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In Europa jedoch, wo die Pipeline erwünscht ist, werden vehement die Stimmen gegen die US-Regierung erhoben, so auch vonseiten der deutschen Regierung. Alleine die Drohungen der USA zeigen aber schon jetzt Auswirkungen; mehr als ein Dutzend beteiligte Unternehmen sind aus Angst bereits abgesprungen.
Unsicherheit, wohin man auch blickt
Die Gazprom mag unterbewertet sein und viele wertvolle Assets haben; doch ein Unternehmen, das ein reiner Spielball der internationalen Politik ist, birgt viele Risiken und kommt damit nur für sehr hartgesottene Anleger in Frage.
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