Global Player, das sind Konzerne mit überwältigenden Dimensionen. Gazprom mit seinen mehr als 470000 Beschäftigten und rund 122 Milliarden US-Dollar jährlichem Umsatz darf sicherlich dazugezählt werden. An der Börse sagt man ihnen allerdings oftmals Trägheit nach. Vielleicht sogar ein bisschen zu oft. Dass das Stigma keineswegs mit der Realität übereinstimmen muss, bewies der Erdgasgigant über lange Strecken eindrucksvoll.
Seit Januar 2021 legte der Aktienkurs beispielsweise um rund 44% zu und kann sich damit durchaus mit Unternehmen aus wesentlich dynamischeren Branchen messen. Aktuell notiert Gazprom bei knapp 6,70€ je Anteil, was in etwa dem Niveau von August 2021 entspricht. Dieses Mal könnte der Trend allerdings langwieriger sein. Ein zweistelliger Kurs in einigen Monaten ist mittlerweile aber unwahrscheinlicher geworden.
Insgesamt unterliegt die Aktie von Russlands größtem Konzern, zumindest historisch betrachtet, starken Schwankungen. Das ist angesichts der Geschäftstätigkeit aber wenig überraschend. Von daher ist es ratsam, ein Investment bei Gazprom stets als längerfristige Angelegenheit zu betrachten, um die kurzfristige Volatilität entspannt aussitzen zu können.
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Weit weg von Deeskalation!
Während Politiker auf eine baldige Entspannung der Lage im Ukraine-Konflikt pochen, rüstet die Nato weiter auf. Dänemark beispielsweise entsendet neben einer Fregatte auch mehrere Kampfjets in Richtung Litauen. Spanien denkt derweil über die Verlegung von Einsatzkräften nach Bulgarien nach.
Diese Liste ließe sich fortsetzen. Ob damit die richtigen Signale gesendet werden, kann jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist aber, dass ein potenzieller Kriegsausbruch für beide Seiten erhebliche Konsequenzen hätte, wovon letztlich auch Unternehmen wie Gazprom in Mitleidenschaft gezogen werden dürften.
Günstige Bewertung!
Gerade die jüngste Korrekturbewegung der Aktie könnte nun dafür sorgen, dass das Potenzial auf erneute Entfaltung wartet. Immerhin ist Gazprom mit einem KGV von vier weiterhin enorm preiswert. Ein Einstieg kann sich also lohnen. Die politischen Spannungen müssen aber mit in mögliche Überlegungen einbezogen werden.
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