Fundamentalanalyse ist die Kunst, eine Aktie auf der Grundlage ihres inneren Wertes zu analysieren. Es geht darum, die Jahresabschlüsse genau zu prüfen, um den bilanziellen zustand eines Unternehmens zu verstehen. Fundamentalanalysten betrachten bei der Analyse einer Aktie alle möglichen Kennzahlen, aber es gibt einige Indikatoren, die wichtiger sind als andere. Wenn Sie in Aktien investieren, hilft Ihnen das Verständnis dieser fünf Fundamentaldaten, bessere Investitionsentscheidungen zu treffen.
Nettogewinnspanne
Die Nettogewinnspanne gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen mit jedem Euro Umsatz macht. Es gibt zwei Möglichkeiten zur Berechnung der Gewinnspanne: die Bruttogewinnspanne und die Nettogewinnspanne. Die Bruttogewinnspanne ist der Gesamtgewinn aus dem Verkauf von Waren einschließlich der Kosten für die verkauften Waren, während die Nettogewinnspanne der Gewinn nach Berücksichtigung aller anderen Kosten ist, die einem Unternehmen entstehen, z. B. Forschung und Entwicklung und Marketing.
Eine Investition in ein Unternehmen mit einer hohen Nettogewinnspanne ist eine gute Idee, denn sie bedeutet, dass das Unternehmen über eine beträchtliche Preissetzungsmacht verfügt, d. h. die Möglichkeit hat, die Preise zu erhöhen, was zu einem höheren Gewinn führt. Der Grund, warum die Gewinnspanne ein wichtiger fundamentaler Indikator ist, liegt darin, dass sie ein guter Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens ist, Barmittel zu generieren. Je mehr Geld ein Unternehmen verdient, desto wahrscheinlicher ist es, dass es auch in 10 oder 20 Jahren noch existiert. Ein Unternehmen mit hohen Gewinnspannen kann auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs liquide Mittel erwirtschaften, da die Menschen weiterhin Bedarf an seinen Produkten haben werden.
Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital
Der Verschuldungsgrad ist ein Maß für die Höhe der Schulden eines Unternehmens im Vergleich zu seinem Eigenkapital. Der Verschuldungsgrad ist wichtig, weil er zeigt, wie tragfähig die Verschuldung eines Unternehmens ist. Je mehr Schulden ein Unternehmen hat, desto größer ist das Risiko, dass es in Konkurs geht. Wenn ein Unternehmen hohe Schulden, aber nur wenig Eigenkapital hat, ist es nicht tragfähig, weil es jederzeit in Konkurs gehen könnte, wenn es erhebliche Cashflow-Probleme gibt. Andererseits kann ein Unternehmen mit geringer Verschuldung, aber hohem Eigenkapital möglicherweise nicht so schnell expandieren, wie es das gerne würde.
KGV
Das KGV (englisch: PEG-Code) steht für das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist der aktuelle Aktienkurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn pro Aktie (englisch: EPS) der letzten 12 Monate. Das KGV ist die unter Fundamentalanalysten am häufigsten verwendete Bewertungskennzahl. Es ist eine nützliche Kennzahl für den Vergleich der relativen Werte verschiedener Aktien.
Ein hohes KGV bedeutet, dass der Kurs der Aktie höher ist als der Gewinn pro Aktie und sie somit tendenziell überteuert ist. Ein niedriges KGV bedeutet, dass der Aktienkurs niedriger ist als der Gewinn pro Aktie und die Aktie daher tenedenziell günstiger ist. Beim KGV-Schwellenwert günstig/teuer gibt es aber Unterschiede zwischen einzelnen Sektoren, zwischen Wachstums- und Value-Werten sowie regionalen Besonderheiten (USA – Europa) zu beachten.
Gewinn pro Aktie
Der Gewinn je Aktie spiegelt die Rentabilität der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum wider. Er ist eine der wichtigsten Zahlen im Finanzbericht eines Unternehmens. Der Gewinn je Aktie wird ermittelt, indem der Nettogewinn eines Unternehmens durch die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien geteilt wird.
Der Gewinn pro Aktie ist ein wichtiger grundlegender Indikator, da er den Betrag an Barmitteln darstellt, den ein Unternehmen jedes Jahr erwirtschaftet. Wenn ein Unternehmen einen hohen Gewinn pro Aktie hat, hat es bewiesen, dass es einen erheblichen Cashflow generieren kann. Wenn ein Unternehmen in der Lage ist, beständig viel Bargeld zu erwirtschaften, wird es wahrscheinlich eine langfristige Zukunft haben.
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist die Höhe der Dividende, die das Unternehmen pro Aktie zahlt, geteilt durch den aktuellen Aktienkurs. Sie ist ein sehr wichtiger fundamentaler Indikator, denn sie zeigt Ihnen, wie viel sichere Rendite (im Unterschied zu schwankenden Kursrenditen) Sie aus Ihrer Anlage erhalten.
Fazit
Die Nettogewinnmarge, der Verschuldungsgrad, das KGV, der Gewinn je Aktie und die Dividendenrendite sind die wichtigsten fundamentalen Indikatoren. Darüber hinaus sind auch das aktuelle Verhältnis, die Eigenkapitalrendite, die Gesamtkapitalrendite und der Cashflow nützliche fundamentale Indikatoren. Um erfolgreich an der Börse investieren zu können, müssen Sie in der Lage sein, die zugrunde liegenden Fundamentaldaten eines Unternehmens zu verstehen. Dazu müssen Sie wissen, wie man eine Bilanz, eine Gewinn- und Verlustrechnung und eine Cashflow-Rechnung liest. Sie müssen auch die allgemeinen Indikatoren für die Gesundheit eines Unternehmens wie das KGV, die Gewinnspanne und den Gewinn pro Aktie verstehen. Wenn Sie all dies tun, sind Sie auf dem besten Weg, erfolgreich zu investieren!
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