FREYR Battery hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Die Finanzmärkte sehen noch immer einen Kurs von ca. 1,78, auch wenn die Aktie in den ersten Stunden -0,7 % abgab. Das reicht noch nicht, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Dennoch hängt die Aktie etwas im luftleeren Raum. Denn der Titel ist zwar 261 Millionen Dollar Marktkapitalisierung wert. Die sonstigen wirtschaftlichen Ergebnisse verraten indes noch nicht, warum dies so ist und so sein sollte.
Deshalb entstehen Fragen. Wird FREYR Battery auch nach der „Flucht in die USA“, wie Beobachter teils schreiben, noch die bisherigen Chancen verteidigen können?
FREYR Battery: In die USA!
Jedenfalls hat das Unternehmen Anfang des Jahres, also vor wenigen Tagen, seine Umfirmierung von Luxemburg aus in die USA vollzogen und vollendet. Das sind durchaus gute Nachrichten, meinen Analysten wohl – denn FREYR Battery lässt zumindest eine strategische Ausrichtung erkennen.
Das Unternehmen wird versuchen, vom IRA, dem „Inflation Reduction Act“ der Regierung von Joe Biden zu profitieren. Dabei werden Unternehmen Steuergutschriften und Subventionen erhalten. Dies soll die Autarkie des Landes auch am Energiemarkt fördern. FREYR Battery sieht offenbar die größeren Chancen im US-Markt.
Der Aktienmarkt scheint auf solche Nachrichten jedoch quasi nicht zu reagieren. Unverändert ist und bleibt die Aktie im charttechnischen Abwärtstrend. Der Titel hat dabei aktuell im Chart im Niemandsland zwischen 1,50 und 2,00 Euro bzw. leicht darunter Platz genommen. Die Kurse sind somit nicht in der Lage, sich aus dem Abwärtstrend eigenständig und zügig nach oben zu bewegen.
Ziel müssten zumindest 3 Euro sein, die Untergrenze und der tiefste Punkt von FREYR Battery, bevor der Konzern im Herbst seine Quartalszahlen bekannt gab.
Die Analysten sehen derzeit noch ein Kurspotenzial von im Mittel gut 230 % – das ist angesichts der Ausgangslage durchaus ambitioniert.
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