Fresenius gehört zu den bekanntesten Gesundheitskonzernen Europas. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg betreibt über 140 Krankenhäuser, bietet klinische Ernährung und biopharmazeutische Produkte an – und steht am 7. Mai mit seinen Q1-Zahlen im Rampenlicht. Doch was erwarten Analysten im Vorfeld? Und was sagen die bisherigen Zahlen?
Solides Wachstum – aber kein Selbstläufer
Die Latte liegt hoch: Nach einem starken Schlussquartal 2024 mit 8% organischem Umsatzplus und zweistelligem EBIT-Wachstum erwartet der Markt nun den Beweis, dass Fresenius den eingeschlagenen Wachstumspfad halten kann.
Laut Analystenkonsens (Vara Research) wird der Umsatz im Q1 auf rund 5,61 Milliarden Euro geschätzt – das wäre ein Anstieg von rund 6% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Beim operativen Ergebnis (EBIT) erwartet der Markt mit 634 Millionen Euro hingegen nur einen minimalen Zuwachs von rund 0,5% gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt: Die Erwartungen sind hier verhalten, und größere Sprünge beim operativen Gewinn traut man Fresenius kurzfristig nicht zu.
Die Schwachstelle heißt Helios Deutschland
Zwar punktet die Klinik-Tochter Helios in Spanien mit Margen über 15% – in Deutschland dagegen bremst das Ende der Energiehilfen. Der EBIT von Helios Deutschland fiel im Q4 bereits um 22%. Analysten schauen daher genau hin: Kann das neue Effizienzprogramm die Lücke stopfen? Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Konzern eine EBIT-Marge bei Helios von rund 10%. Das liegt zwar innerhalb der Zielspanne, doch der Rückenwind kommt vor allem aus dem Ausland.
Kabi bleibt der Ertragsmotor
Deutlich besser läuft es bei Kabi: Das Pharma- und MedTech-Geschäft glänzte zuletzt mit 10% organischem Umsatzplus und einer EBIT-Marge von 15,7%. Für die Sparte Kabi rechnet der Fresenius-Vorstand im Jahr 2025 mit einem Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich – konkret also zwischen 5% und 9%. Bei der operativen Marge wird ein Anstieg auf 16,0 bis 16,5% in Aussicht gestellt. Besonders im Biopharma- und Ernährungssegment sieht Fresenius hier großes Potenzial.
Fokus auf Cash und Schuldenabbau
Neben dem operativen Geschäft bleibt der Schuldenstand ein zentrales Thema. Dank starker Cashflows konnte Fresenius die Netto-Verschuldung auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren senken – das Verhältnis von Netto-Schulden zu EBITDA liegt nun bei 3,0x. Für 2025 will man weiter auf 2,5x bis 3,0x drücken. Dieses Ziel, gepaart mit der neuen Dividendenpolitik (30–40% Ausschüttung vom bereinigten Nettogewinn ohne FMC), könnte dann auch langfristige Investoren anlocken.
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