Ein überaus turbulentes Börsenjahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen und die meisten Anleger dürften über diese Nachricht durchaus erfreut sein. Schließlich war das Jahr angesichts der überbordenden Inflation, der restriktiven Geldpolitik und damit einhergehenden Zinssprüngen sowie einer deutlichen Konjunktureintrübung von hoher Volatilität geprägt. An den Aktienmärkten gab es zum Teil massive Korrekturen, die in den Depots für hohe Buchverluste sorgten.
Weiterhin treibt die Märkte die Frage um, ob es zu einer globalen Rezession kommen wird bzw. welche Volkswirtschaften in eine rezessive Wirtschaftsphase schlittern. Vor einem schwierigen Jahr 2024 hatten viele Geldmarktprofis bereits im Vorfeld gewarnt, doch dass die Märkte derart in Schieflage geraten, war für niemanden absehbar. Man konnte ja schließlich nicht ahnen, dass Russland mitten in Europa einen Krieg anzettelt und die ohnehin angespannte Inflationslage durch die Energiekreise weiter eskaliert.
Uns erwartet ein Jahr mit vielen Unbekannten
Das Jahr war auch aus dem Grund etwas ganz Außergewöhnliches, da sowohl Aktien als auch Anleihen auf Jahressicht gesunken sind, was ein ganz seltenes Phänomen ist. Unter dem Strich kann es also eigentlich im kommenden Jahr nur besser werden, möchte man meinen. Allerdings ist das kommende Jahr trotzdem mit vielen Unbekannten und zahlreichen Fragezeichen versehen. Trotz offenkundiger Signale eines abnehmenden Preisdrucks wird die Inflation weiterhin hoch bleiben und für wirtschaftliche Bremsspuren sorgen.
Gleiches gilt für die Zinsen, die ihr Zielniveau noch nicht erreicht haben. Bei der letzten Sitzung hat die Fed zwar den Fuß vom Gas genommen, gleichzeitig aber weitere Zinserhöhungen angekündigt und sogar ein höheres Zielniveau in Aussicht gestellt. Die gestiegenen Zinserwartungen belasten derzeit die Märkte und verhindern, dass es in diesem Jahr zur traditionellen Weihnachtsrallye kommt.
Geht der Abverkauf bei Technologieaktien weiter?
Während in der vergangenen Dekade Technologieaktien zu den größten Gewinnern zählten und Innovation und Wachstum im Vordergrund standen, könnten in den nächsten Jahren ganz andere Dinge gefragt sein. „Das kommende Jahrzehnt wird im Schnitt höhere Inflationsraten haben und mehr Zinsen bieten. Technologieaktien sind daher aus meiner Sicht nur eine Beimischung, denn sie werden im kommenden Jahrzehnt eher unterdurchschnittlich performen“, sagt Volker Schilling, Vorstand der Greiff Capital AG.
Dass die jahrelange Börsenparty insbesondere bei Growth-Aktien vorbei ist, davon sind viele Experten überzeugt. So gehen die Analysten der niederländischen Fondsgesellschaft Robeco davon aus, dass die Anlageerträge in den nächsten fünf Jahren unter ihrem langfristigen Durchschnitt liegen werden. Konkret kalkulieren sie für Aktien aus den Industrieländern bis zum Jahr 2027 mit einer Rendite von vier Prozent. In ihrem Ausblick verweisen die Strategen auf die 1970er-Jahre, als es eine ähnlich hohe Inflation gab und dies starke Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Anlageportfolios von Investoren hatte.
Das Frankfurter Analysehaus Sentix prognostiziert in seinem Jahresausblick ebenfalls ein anhaltend schwieriges Umfeld für Konjunktur und Kapitalmärkte. Die Inflation dürfte hoch bleiben und Zinsen sowie Volatilität weiter ansteigen. Darüber hinaus könnte sich der Kampf um Ressourcen weiter verstärken und Knappheitspreise verursachen.
Auf welche Aktien sollte man setzen?
In einem solchen Marktumfeld aufs richtige Pferd zu setzen, ist alles andere als trivial. Das in Zukunft aber wohl eher Firmen gefragt sein werden, die mit höheren Teuerungsraten umgehen können, erscheint logisch. Wettbewerbsvorteile liegen darüber hinaus in einem krisenresistenten Geschäftsmodell, einem überschaubaren Wettbewerb, niedrigem Kapitalbedarf sowie hoher Preissetzungsmacht.
Infrastrukturaktien bieten viele Vorteile
Diese Anforderungen erfüllen beispielsweise Unternehmen aus der Infrastrukturbranche. So sind viele dieser Firmen problemlos in der Lage, steigende Kosten an den Endverbraucher weiterzugeben, ohne dabei einen Nachfrageeinbruch befürchten zu müssen. Die höheren Preise spiegeln sich in höheren Margen wider. Infrastrukturunternehmen kommen typischerweise aus den Sektoren Energie- und Wasserwirtschaft und den Bereichen Logistik, Transport und Telekommunikation.
Außerdem ist davon auszugehen, dass es in den kommenden Jahren hohe Investitionen in den Ausbau von Infrastruktur geben wird. Das liegt zum einen an der Energiewende und dem Fokus auf Nachhaltigkeit, weitere Wachstumstreiber sind die starke Urbanisierung vor allem in den Schwellenländern und die steigenden Bevölkerungszahlen weltweit. Infrastrukturtitel bieten im Vergleich zu zyklischen Aktien prognostizierbare Erträge und stabile Cashflows.
Fonds: Legg Mason Clearbridge Infrastructure Value
Im Infrastrukturbereich zählt der im Dezember 2016 aufgelegte Legg Mason Clearbridge Infrastructure Value zu den besten Fonds. Selbst in diesem von starken Korrekturen geprägten Börsenjahr erzielte der Fonds eine positive Rendite von etwa 14 Prozent. Auf Sicht von drei Jahren hat der Fonds eine kumulierte Rendite von fast 25 Prozent erzielt, auf Sicht von fünf Jahren sind es sogar mehr als 44 Prozent. Inzwischen wurden dem Fonds 1,15 Milliarden Dollar anvertraut.
Es fällt auf, dass Fondsmanager Nick Langley und seine Kollegen dabei auf einen höheren Anteil von europäischen und asiatischen Aktien setzen. Der US-Anteil fällt mit knapp 39 Prozent vergleichsweise gering aus. Insgesamt sind in dem Fonds 34 Positionen enthalten.
Die größte Beteiligung entfällt mit NextEra Energy auf einen bedeutenden Stromversorger aus Florida, der in den Bereichen Solarenergie und Stromspeicherung über anhaltendes Wachstumspotenzial verfügt. Zu den Top-Holdings zählt auch die Transurban Group. Dahinter verbirgt sich ein australischer Mautstraßenbetreiber, der langfristige Verträge mit der Regierung unterhält und über eine Quasi-Monopolstellung in der Heimat verfügt.
Die laufenden Gesamtkosten liegen bei 1,94 Prozent pro Jahr, außerdem wird ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent fällig. Ein großer Pluspunkt ist, dass bei dem Fonds keine Performance-Gebühren anfallen.
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