Coinbase ist Amerikas größter Krypto-Broker – und steht jetzt kurz davor, in den erlesenen Kreis des S&P 500 aufgenommen zu werden. eToro, eine israelische Trading-Plattform mit Fokus auf Aktien und Kryptowährungen, hat soeben ein starkes Börsendebüt hingelegt. Lange schien die Euphorie rund um Fintechs verflogen. Jetzt kehrt sie mit Wucht zurück.
Das Revival nach dem Crash
2022 war ein Schockjahr für die Branche: Hohe Zinsen und Angst vor Rezession ließen Investoren einen großen Bogen um Technologie- und Finanztitel machen. Damals krachte etwa die Bewertung des schwedischen Branchenstars Klarna von knapp 46 auf 6,7 Milliarden Dollar zusammen – ein Absturz mit Symbolkraft. Doch die Stimmung dreht sich. Die Angst vor einer Rezession ist laut JPMorgan zurückgegangen, die Zinsen könnten ihren Höhepunkt erreicht haben, und die Handelsrhetorik der Trump-Regierung ist milder als befürchtet.
Coinbase: Vom Absturz zum Index-Aufstieg
Coinbase hat den Krypto-Winter überlebt – und sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Noch vor drei Jahren dümpelte die Aktie bei 36 Dollar. Inzwischen liegt sie bei rund 260 Dollar, was einem Börsenwert von 62 Milliarden entspricht. Auch wenn ein jüngster Datendiebstahl vorübergehend für Gegenwind sorgte: Die Aufnahme in den S&P 500 ist ein Meilenstein und strahlt auf die gesamte Branche aus. Fintechs wie Robinhood, SoFi, Block oder Affirm profitieren bereits.
Coinbase Aktie Chart
eToro: IPO mit Signalwirkung
Das erste große Fintech-IPO seit 2021: eToro wagte den Schritt an die Börse – und überzeugte. Die Aktie legte am ersten Tag um 30% zu, das Unternehmen sammelte über 600 Millionen Dollar ein. Der Emissionspreis lag bei 52 USD je Aktie, der Kurs sprang zwischenzeitlich auf 74 USD und hat sich nun bei rund 66 USD verfestigt. CEO Yoni Assia sieht den richtigen Zeitpunkt gekommen, um die Wachstumsstory neu zu erzählen. Unterstützung kommt dabei auch aus Washington: Die Regierung signalisiert Offenheit für digitale Assets – ein Rückenwind für Plattformen wie eToro.
Neue Namen auf dem Sprung
Chime, Anbieter digitaler Girokonten, hat bereits den IPO-Antrag eingereicht. Auch Klarna steht in den Startlöchern. Marktkenner rechnen mit Bewertungen von bis zu 20 Milliarden Dollar. Weitere Kandidaten wie Circle (Stablecoins) oder Revolut (Zahlungsverkehr) könnten folgen.
Noch nicht alles Gold
Trotz neuer Kursfantasie: Das Geschäft der Fintechs bleibt konjunkturabhängig. Viele Erlöse hängen von Transaktionen ab – und damit von der Stimmung der Konsumenten. Zwar ist die Angst vor der Rezession geschrumpft, doch ganz verschwunden ist sie nicht. Analysten bleiben vorsichtig optimistisch.
Dennoch: Wer als Fintech das Tal der Tränen durchquert hat und heute mit ausgereiften Produkten und belastbaren Zahlen glänzt, bekommt an der Börse wieder Applaus. Anleger wittern die nächste Welle – und steigen ein.
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