Ferrari bleibt der Fels im Luxusgetriebe. Im abgelaufenen Quartal legten die Italiener den stärksten Start ihrer Börsengeschichte hin: Der Nettogewinn stieg um 15 Prozent auf 437 Millionen Euro, die EBIT-Marge erreichte bemerkenswerte 28 Prozent. Treiber war ein noch exklusiverer Modellmix. Mehr „Tailor-Made“-Fahrzeuge und Sondereditionen wie der Purosangue bescherten Stückpreisen oberhalb von 400.000 Euro. Im heutigen Handel steht dementsprechend bisher ein Gewinn von 2,5 Prozent auf der Kurstafel.
Ferrari Aktie Chart
Vorsicht walten lassen!
Während die Zahlen glänzen, mahnen Analysten zur Vorsicht. RBC Capital senkte das Kursziel von 510 auf 490 Euro, bleibt aber bei „Outperform“. Hintergrund ist eine mögliche Erhöhung von US-Zöllen auf Luxusautos. Sollte Washington tatsächlich 17,5 statt wie bisher 2,5 Prozent erheben, könnte Ferrari nach eigener Schätzung bis zu 40 Millionen Euro EBIT pro Jahr verlieren. Zum Vergleich: Das wären knapp zwei Prozent des aktuellen Ergebnisses – kein Beinbruch, aber genug, um den Bewertungsaufschlag zu hinterfragen.
Das ist der Plan!
Die Gegenstrategie heißt Diversifizierung. Ferrari investiert 200 Millionen Euro in ein E-Antriebswerk, das ab 2026 die erste vollelektrische GT-Baureihe bestücken soll. Gleichzeitig verdoppelt Maranello das Volumen der „Icona“-Linie: extrem limitierte V12-Spider mit vierjähriger Warteliste. Beides untermauert die Pricing-Power, auch wenn Verbrennerstränge langfristig an Bedeutung verlieren.
Maschine auf vier Rädern!
An der Börse fährt der Titel mit einer Jahresverformance von etwa 4,4 Prozent bereits im grünen Bereich. Das erwartete KGV für 2025 wirkt hoch, basiert jedoch auf stabilen zweistelligen Gewinnzuwächsen. Entscheidend wird, ob Ferrari das E-Projekt rechtzeitig liefert und die US-Zollgefahr entschärft. Bleiben große Überraschungen aus, dürfte die Aktie weiter im Luxussegment davoneilen – und erneut beweisen, dass das springende Pferd mehr ist als eine Automarke: Es ist eine Hochrendite-Maschine auf vier Rädern.
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