Ferguson, ein führender Anbieter von Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagenlösungen, hat die Märkte mit überzeugenden Zahlen für das dritte Quartal 2025 begeistert. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen der Analysten, hob seinen Ausblick an – und belohnte Anleger mit einem Kurssprung von fast 16%.
Umsatzwachstum trotz widriger Rahmenbedingungen
Ferguson steigerte seinen Umsatz um 4,3% auf 7,6 Milliarden US-Dollar, obwohl das Quartal einen Verkaufstag weniger hatte und Gegenwind von Währungseffekten spürbar war. Mit einem organischen Wachstum von 5% und zusätzlich 1% aus Übernahmen konnte das Unternehmen die Markterwartungen von 7,43 Milliarden Dollar klar übertreffen.
Operativer Gewinn und Margenverbesserung
Das Unternehmen überzeugte auch auf der Ertragsseite: Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 6,1% auf 715 Millionen Dollar, während sich die operative Marge von 9,2% auf 9,4% verbesserte. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie legte um 7,8% auf 2,50 Dollar zu – deutlich über den Konsensschätzungen von 2,02 Dollar.
Starke Nachfrage im Nichtwohnungsbau treibt Wachstum
Besonders gut entwickelte sich der Nichtwohnungsbau, wo Ferguson ein Umsatzwachstum von rund 7% verzeichnete. Hier profitiert das Unternehmen von einer starken Nachfrage nach Projekten im Infrastrukturbereich sowie von einer guten Positionierung bei großen Kapitalprojekten. In der Wohnbausparte fiel das Wachstum mit 2% zwar moderater aus, dennoch konnte Ferguson auch hier Marktanteile sichern.
Strategische Initiativen und Umbau
Das Management um CEO Kevin Murphy und CFO William Brundage führt den Erfolg unter anderem auf strategische Übernahmen und Investitionen in Wachstumsmärkte wie HVAC (Heizung, Lüftung, Klimatechnik) zurück. Mit dem „Ferguson Home“-Konzept und verstärktem Fokus auf die Digitalisierung hat das Unternehmen neue Chancen im Wohnbau erschlossen.
Ein weiteres Plus: Ferguson hat in den vergangenen Monaten auch eine umfassende Restrukturierung umgesetzt, die mit einmaligen Kosten von 68 Millionen Dollar verbunden war. Die Maßnahmen sollen künftig jährliche Einsparungen von rund 100 Millionen Dollar bringen.
Erhöhter Ausblick für 2025
Angesichts der starken Ergebnisse hat Ferguson seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 angehoben. Der Konzern erwartet nun ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich (bisher: nur niedrig einstellig) und eine operative Marge zwischen 8,5% und 9% (zuvor 8,3% bis 8,8%).
Ferguson Aktie Chart
Robuste Bilanz und Kapitalrückflüsse
Finanziell steht Ferguson solide da: Der Verschuldungsgrad (Net Debt/EBITDA) liegt bei niedrigen 1,2x, was dem Unternehmen Spielraum für weiteres Wachstum gibt. Im dritten Quartal wurden Aktienrückkäufe in Höhe von 251 Millionen Dollar getätigt, dazu kommt eine um 5% erhöhte Dividende auf 0,83 Dollar pro Aktie.
Analysten: Chancenreich, aber weiter wachsam
Analysten zeigen sich von den Zahlen beeindruckt, bleiben aber angesichts von geopolitischen Risiken und unsicheren Materialpreisen vorsichtig. Ferguson hat jedoch bewiesen, dass es auch in einem herausfordernden Umfeld Marktanteile gewinnen und die Profitabilität steigern kann. Der deutliche Kursanstieg am Dienstag spiegelt diese Zuversicht wider – Ferguson bleibt ein spannendes Investment in einem dynamischen Marktumfeld.
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