Die anhaltend steigenden Ölpreise bescherten Exxon Mobil im 1. Halbjahr einen Rekordgewinn von 23,3 Mrd $. Besonders im 2. Quartal wurde mit knapp 18 Mrd $ der Gewinn gesteigert. Das ist eine Steigerung von rund 50%. Der Cashflow erreichte mit 34 Mrd $ ebenfalls einen Rekordwert. Damit konnte Exxon Mobil an die hohen Gewinne aus dem Geschäftsjahr 2021 anknüpfen.
Grund hierfür waren eine gesteigerte Produktion, eine strikte Kostenkontrolle und die steigenden Ölpreise durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. So steigerte sich die Öl- und Gasproduktion um 130.000 Barrel und der Raffineriedurchsatz um 180.000 Barrel. Das Barrel Rohöl kostete bis Ende Juni zeitweise über 120 $. Das war das höchste Preisniveau seit 14 Jahren. Mit dem Rekordgewinn will das Unternehmen durch Aktienrückkäufe im Wert von 30 Mrd $ seine Konzernbilanz verbessern.
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Die Rekordgewinne in der gesamten Öl- und Gasbranche und die begonnenen Aktienrückkäufe haben in der Politik zu Kritik geführt. US-Präsident Joe Biden hat die US-Handelskommission FTC bereits im November 2021 aufgefordert, Hinweise auf illegale Preistreiberei in der Ölbranche zu untersuchen. Exxon Mobil wurde in diesem Zuge sogar namentlich genannt. Dies führt zu Unwägbarkeiten, die zu unerwarteten Kursentwicklungen führen können.
Aktuell lassen die hohen Ölpreise weitere Steigerungen der Finanzkennzahlen erwarten. Langfristig muss die hohe Zyklik des Geschäfts berücksichtigt werden, was Kursrisiken impliziert. Die Entwicklungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind nicht vorhersehbar.
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