Die Ölpreise sind in den letzten Wochen gesunken und auf dem Rohölmarkt verbreitet sich eine gewisse Konjunkturskepsis. Dies markiert eine deutliche Umkehr zu den kräftigen Preisanstiegen, die bis Ende September verzeichnet wurden. Derzeit notieren die Erdölpreise auf dem tiefsten Stand seit über einem Monat. Ein Grund für diesen Rückgang könnte in der Sorge liegen, dass große Notenbanken, insbesondere die US-Zentralbank Fed, die Zinsen weiter erhöhen oder zumindest auf ihrem aktuellen Niveau belassen könnten.
Davon wird natürlich auch die Exxon Mobil-Aktie beeinflusst. Alleine in den abgelaufenen 5 Handelstagen korrigiert das Papier um 9,53 Prozent. Mit der jüngsten Korrektur steht ebenfalls seit Jahresbeginn eine negative Performance von 3,62 Prozent auf dem Kurszettel.
Künstliche Verknappung?
Bis vor kurzem wurden die Ölpreise maßgeblich von der zurückhaltenden Förderpolitik Saudi-Arabiens und Russlands gestützt. Beide Länder hatten angekündigt, ihr Angebot bis mindestens Ende des Jahres knapp zu halten. Offiziell sollte dies dazu beitragen, die Ölmärkte im Gleichgewicht zu halten. Allerdings sehen sowohl die Internationale Energieagentur als auch die OPEC selbst eine Unterversorgung auf dem Markt, berichtet die dpa.
Bahnt sich ein Deal an?
Inmitten dieser Entwicklungen stehen Exxon Mobil und Pioneer Natural Resources im Mittelpunkt eines möglicherweise bahnbrechenden Deals. Exxon Mobil führt derzeit nach Medienberichten fortgeschrittene Gespräche über die Übernahme von Pioneer Natural Resources, einem Unternehmen aus dem Permian-Shale-Becken. Der Deal könnte einen Wert von etwa 60 Milliarden Dollar haben, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine vertraute Person.
Dieser Deal würde Exxons Präsenz in einem der profitabelsten Ölfelder in den USA erheblich ausweiten. Pioneer ist derzeit der drittgrößte Ölproduzent in diesem Bereich. Das hatte Reuters ebenfalls zuletzt mit Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person bekannt gegeben. Demnach könnte bereits in den kommenden Tagen eine Einigung erzielt werden. Pioneer verfügt derzeit über einen Börsenwert von rund 50 Milliarden Dollar. Nach den Sondereffekten und einem 57 Milliarden Dollar Gewinn im letzten Jahr sollte Exxon Mobil ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung haben.
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