Die Aktien des in London notierten Stahlunternehmens Evraz, dessen größter Aktionär Roman Abramowitsch ist, wurden am Donnerstag ausgesetzt, nachdem Großbritannien den russischen Oligarchen mit Sanktionen belegt hatte.
Evraz-Aktie: Handel ausgesetzt!
Die britische Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority) erklärte, sie setze den Handel mit den Aktien aus, „um die Anleger bis zur Klärung der Auswirkungen der britischen Sanktionen zu schützen“. Die Aktien von Evraz fielen im letzten Monat um 70 Prozent.
Die britische Regierung hat Abramowitsch, der auch die israelische und portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt, beschuldigt, über Evraz an der „Destabilisierung der Ukraine und der Untergrabung und Bedrohung der territorialen Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine beteiligt gewesen zu sein“.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evraz?
Das Unternehmen war möglicherweise an der „Lieferung von Stahl an das russische Militär beteiligt, der möglicherweise für die Produktion von Panzern verwendet wurde“, fügte die Regierung hinzu. Evraz wies am späten Donnerstag die Anschuldigungen zurück und sagte, dass es nur Stahl für den Infrastruktur- und Bausektor liefere.
Evraz-Aktie: Erklärung der Londoner Börse!
Die Londoner Börse, die eine Reihe von mit Russland verbundenen Aktien ausgesetzt hat, hatte zuvor erklärt, dass Evraz weiterhin gehandelt werden durfte, da es sich um ein Unternehmen mit britischer und nicht mit russischer Rechtspersönlichkeit handelt und Abramowitsch zu diesem Zeitpunkt keinen Sanktionen ausgesetzt war.
Evraz ist ein vertikal integrierter multinationaler Stahl- und Bergbaukonzern mit Niederlassungen u.a. in Russland, der Ukraine, den USA, Kanada, der Tschechischen Republik und Kasachstan.
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Evraz-Analyse vom 25.05. liefert die Antwort:
Wie wird sich Evraz jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Evraz-Analyse.