Die Aktie von Evotec hatte in den vergangenen Handelstagen Licht und Schatten erlebt. Nachdem die Papiere des Wirkstoffforschungs-Unternehmens am Dienstag bis auf 28,63 Euro nach oben gezogen waren, ging es am Mittwoch wieder auf 27,48 Euro zurück. Doch bereits am Donnerstag verbesserte sich die Evotec-Aktie wieder auf 28,24 Euro. Dass es am Freitag ebenfalls weiter leicht bergauf geht, könnte mit einer Nachricht aus Hamburg zusammenhängen – es geht dabei um Millionen.
Evotec erreicht BMS-Programmauswahl
Denn Evotec gab am Morgen bekannt, dass das Unternehmen die Auswahl eines weiteren Programms in der Neurologie-Kooperation mit Bristol Myers Squibb (BMS) erreicht habe, die eine Zahlung in Höhe von 16 Millionen US-Dollar an Evotec auslöse. Das Programm erweitere die schnell wachsende Pipeline im Bereich Neurodegeneration, zu der auch EVT8683 gehört, das Ende 2021 in die klinische Entwicklung eingetreten ist.
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„Im Gegensatz zu den zuvor nominierten Programmen, die auf niedermolekularen Substanzen basieren, nutzt das nun ausgewählte Projekt einen Antisense-basierten Ansatz“, so die Mitteilung. Evotec hat demnach Anspruch auf gestaffelte Beteiligungen bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich an Umsätzen mit allen kommerziellen Produkten, die aus der Zusammenarbeit mit BMS hervorgehen. Darüber hinaus könne Evotec im Rahmen der Kooperation bis zu 250 Millionen Dollar an Entwicklungs- und Umsatzmeilensteinen erhalten.
„Umfangreiche präklinische Pipeline“
„Unsere neurowissenschaftliche Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb wurde im Dezember 2016 initiiert“, sagt Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. Mit EVT8683 sei daraus bereits ein Programm mit einer klinischen Phase-I-Studie hervorgegangen, ebenso wie eine umfangreiche präklinische Pipeline. „Wir freuen uns, diese Pipeline nun mit einem weiteren vielversprechenden Programm auszuweiten“, so Dohrmann. Die Aktie von Evotec legte derweil binnen Monatsfrist um rund 15 Prozent zu.
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