Evonik-Aktie: USA – irre Chance dank Halbleiter!

Evonik stärkt sein US-Geschäft – Halbleiter-Boom in Michigan – Konzern liefert wichtige Rohstoffe für Mikrochips.

Auf einen Blick:
  • Evonik kündigt den Bau einer neuen Anlage in den USA an.
  • Demnach soll in Michigan künftig „ultrahochreines kolloidales Siliziumdioxid“ hergestellt werden.
  • Dieses gilt als wichtiger Baustein von Halbleitern und damit der Computertechnologie als Ganzes.

Ohne Frage: Die deutschen Chemiekonzerne stehen auf dem Heimatmarkt angesichts hoher Energiekosten, schleppender Konjunktur und ausufernder Bürokratie vor erheblichen Herausforderungen. Einige Branchenvertreter wollen deshalb ihr Engagement außerhalb Deutschlands und der EU intensivieren.

Halbleiter-Rohstoffe: Evonik baut neue Anlage in den USA

Nun hat auch der Essener Chemiegigant Evonik in diese Kerbe geschlagen. Wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab, baue es an seinem Standort in Weston (US-Bundesstaat Michigan) eine neue Anlage zur Produktion von „ultrahochreinem kolloidalem“ Siliziumdioxid“.

Hierfür wird Evonik 2024 und 2024 eine Investition von insgesamt 7,9 Millionen US-Dollar aufbringen. Die Anlage soll im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden und die erste ihrer Art in Nordamerika sein.

Kolloidales Siliziumdioxid, auch bekannt als kolloidale Kieselsäure, gilt als essenzieller Rohstoff für die Halbleiter- und Elektronikbranche. Evonik zielt also mit seiner neuen Anlagen auf das Wachstum der Mikrochipindustrie und der darauf aufbauenden, digitalen Produkte ab.

Chemiekonzern sieht starkes Potenzial

„Mit der neuen Anlage wird Evonik einer der wenigen Anbieter auf dem Markt sein, der die für die chemisch-mechanische Planarisierung (CMP), einem Prozessschritt bei der Mikrochip-Herstellung, benötigte kolloidale Kieselsäure in der erforderlichen Qualität und Reinheit zuverlässig herstellen kann“, erklärte der Essener Konzern.

Der Ausbau des Standorts leiste einen wichtigen Beitrag zur strategischen Weiterentwicklung des Evonik-Portfolios, ergänzte Manager Peter Friesenhan. Evonik bietet nach eigenen Angaben mit hochreinem Tetrachlorsilan und anderen Silanen bereits wichtige Grundstoffe für die Halbleiterbranche.

Michigan im Halbleiter-Boom

Die Anlage in Michigan soll von einem dortigen, staatlichen Förderprogramm unterstützt werden – in Höhe von 900.000 US-Dollar. Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer (Demokraten) zeigte sich erfreut über die Investition des deutschen Konzerns. Diese werde dazu beitragen, dass der Bundesstaat „weiterhin an der Spitze der globalen Halbleiterindustrie“ stehe.

Zur Einordnung: Michigan gilt als Epizentrum der US-Autoindustrie. Unter anderem dieser Industriesektor frägt seit Jahren massiv Halbleiterprodukte nach. Entsprechend haben sich bereits einige Chiphersteller in dem Bundestaat niedergelassen. Die Regierung fördert diese Entwicklung mit üppigen Forschungssubventionen. Erst kürzlich kündigte Whitmer neue Finanzmittel für die dortigen Universitäten im Halbleiterbereich an.

Evonik-Aktie im Plus

Die Evonik-Aktie verzeichnete am Freitagmittag ein Plus von 1,36 Prozent auf 18,95 Euro (Stand: 17.11.2024, 12:00 Uhr). Der Titel hat damit seine seit Ende Oktober andauernde, übergeordnete Aufwärtsbewegung fortgesetzt.

Evonik Aktie Chart
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