Evonik plant Kurzarbeit für 2 seiner Anlagen einzuführen, da die Nachfrage nach bestimmten Produkten fehlt. CEO Christian Kullmann erklärte gegenüber der Rheinischen Post, dass eine niedrige zweistellige Anzahl von Mitarbeitern vorübergehend in Kurzarbeit gehen soll, wobei diese Zahl je nach Entwicklung noch steigen könnte. Im Gegensatz zu dem Wettbewerber Lanxess plant Evonik jedoch keine Werksschließungen. Betriebsbedingte Kündigungen bleiben bis 2032 ausgeschlossen. In der abgelaufenen Handelswoche kann die Evonik-Aktie 1,54 Prozent gewinnen.
Verkauf im Fokus!
Gleichzeitig schreitet der Verkauf des Geschäfts mit Superabsorbern voran. Diese werden in Babywindeln verwendet. Der CEO erklärte passend dazu, dass bereits mehrere Angebote vorliegen würden und man zuversichtlich sei, den Verkauf noch in diesem Jahr abschließen zu können. Auch das langjährige Sponsoring von Borussia Dortmund wird nach einer neuen Meldung überdacht und soll international auf den Prüfstand gestellt werden. Die Verträge laufen noch bis 2025.
Analysten melden sich zu Wort!
Analyst Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg sieht trotz des größten Absatzrückgangs seit der Weltfinanzkrise eine gewisse Erleichterung bei Evonik. Dennoch sei eine Nachfrage-Erholung noch nicht absehbar, wobei Evonik weiterhin Kosteneinsparungen plane. Demnach wurde die Einstufung weiterhin auf „Hold“ mit einem Kursziel von 20 Euro belassen.
Eine weitere Analyse von Bernstein Research unter Gunther Zechmann beleuchtet die Aussichten für Evonik im Zusammenhang mit dem globalen Nanolipid-Markt. Dieser Markt wird bis 2035 voraussichtlich aufgrund neuer Technologien stark wachsen, schreibt der Analyst. Gleichermaßen wurde das Kursziel bei 23 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Outperform“. Evonik und Croda dürften von diesem Wachstum profitieren, obwohl neue Wettbewerber und der Ausbau von Kapazitäten durch Pharmakonzerne eine Rolle spielen werden. Für das Jahr 2024 wird ein vorübergehender Umsatzrückgang erwartet, gefolgt von einer Stagnation bis 2024.
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