Evergrande setzt Finanzaktien unter Druck – was passiert mit der Deutschen Bank?

Evergrande ist in China in eine starke Krise geraten. Das Unternehmen kann ganze Finanzmärkte durcheinanderbringen.

Liebe Leser,

die Börsen haben gestern deutlich nachgegeben. Es gab anders als sonst üblich allerdings einen Grund, der sich recht gut identifizieren lässt: Das Drama um das chinesische Unternehmen Evergrande. Dies ist ein Immobilienkonzern, der wankt und zahlreiche Banken mit sich reißen könnte. Einige Analysten gehen davon aus, dass selbst die Weltwirtschaft belastet sein könnte. Die Aktien von Evergrande jedenfalls brachen am Montag wieder ein und verdüsterten die Stimmung auch für andere Unternehmen.

Evergrande: – 12 % – was passiert mit Banken?

Der Immobilienkonzern hat dem Vernehmen nach Liquiditätsprobleme, also schlicht kein Geld. Es wird mittlerweile als unwahrscheinlich erachtet, dass der Staat in China eingreifen wird. Demnach könnte Evergrande gar fallen. Das Unternehmen hat insgesamt Schulden in Höhe von 305 Milliarden US-Dollar.

Einige Gläubiger sollen deshalb schon damit angefangen haben, Rückstellungen zu bilden. Sie bereiten sich demnach darauf vor, dass Kredite ausfallen. Damit wird es auch für europäische Bankwerte interessant. Auch Rohstoff-Unternehmen könnten betroffen sein, weil etliche Immobilien-Projekte einfach gestrichen würden.

Die Sorge vor einer Krise bei Immobilienkrediten allerdings lässt auch die europäischen Bankwerte zittern, selbst wenn diese nicht in den chinesischen Immobilienmarkt involviert sind. So verlor die Commerzbank am Montag sagenhafte 7,6 %.

Einen entsprechenden Absturz erlebte auch die Aktie von der „Deutschen Bank“. Das Bankhaus musste einen Sturz ausgehend von über 11,20 Euro auf unter 10,30 Euro hinnehmen. Dies sind etwa 6,5 %.

Damit ist das bis dato positive Trendbild der Bankaktien wieder zerstört. Die Papiere von Banken generell sind in den vergangenen Tagen und teils sogar Wochen minimal gestiegen. Unter dem Strich jedoch bleibt nun der Test an den technischen Grenzen. Der GD38 ist bei der Deutschen Bank nun unterkreuzt worden. Der GD200 steht direkt zum Test an. Der verläuft in Höhe von 10,39 Euro und wird in diesen Tagen darüber entscheiden, ob die Deutsche Bank noch einmal in den Aufwärtstrend zurückkehren kann.

Auf dieser Basis werden die Notierungen anderer Finanzaktien gleichfalls auf den Prüfstand gestellt. So haben die Münchner Rück und die Hannover Rück mit einem Minus von 4 % bzw. sogar gut 5 % gleichfalls ein Misstrauensvotum der Märkte hinnehmen müssen.

Deshalb sind Bank- und Finanzmarkttitel in diesen Tagen mit Vorsicht zu genießen. Im Krimi um die chinesische Evergrande kann es in den kommenden Wochen zwar zu einer Lösung kommen. Doch erst dann ist die Sorge um Finanzwerte wieder beseitigt. Bis dahin wird es zumindest kurzfristig zu einigen weiteren Schwankungen für diese Werte kommen. Auch starke Tage könnten darüber nicht hinwegtäuschen. Zudem wird es schwierig, solche Entwicklungen wiederum vorab zu bestimmen.

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