Der dänische Konzern Everfuel hatte vor einigen Jahren noch große Pläne. Im besten Fall sollte ganz Europa mit Wasserstofftankstellen versorgt werden, die dem Unternehmen stattliche Gewinne bringen würden. Allerdings haben Wasserstoff-Autos sich bekanntlich kaum bis gar nicht durchgesetzt und entsprechend verharrt die Nachfrage nach derartigen Angebote auf einem sehr überschaubaren Niveau.
Kürzlich hat Everfuel nun die Reißleine gezogen. In einer knappen Mitteilung informierte das Unternehmen darüber, den Betrieb von H2-Tankstellen vollständig einzustellen. Lediglich für Lkw und große Fahrzeugflotten soll es noch Lösungen geben. Bei der öffentlichen Wasserstoffbetankung sieht man sich aber nicht in der Lage, diese weiterhin zu subventionieren.
Everfuel: Alles für die Katz?
Das liest sich ein wenig wie ein Fingerzeig auf die Politik, ist in jedem Fall aber ein Eingeständnis dafür, dass die Tankstellen nie profitabel waren und es auch keine Aussicht darauf gibt, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Die Wachstumspläne können damit wohl erst einmal begraben werden.
Entwicklung des Nettogewinns bei Everfuel
Nun bedeutet das Ganze nicht zwingend, dass das Unternehmen an sich dem Untergang geweiht wäre. Eben solche Diskussionen finden sich aber im Netz und die Anleger suchen schon seit Längerem das Weite. Die Everfuel-Aktie stürzte am Dienstag auf 0,85 Euro und damit auf ein neues Allzeit-Tief im Chart.
Nichts zu machen
Nach den jüngsten Entwicklungen gibt es keinerlei Grund, um bei der Everfuel-Aktie noch auf die große Rettung zu hoffen. Eine solche mag irgendwann noch einmal kommen. Solange es dafür aber vollständig an entsprechenden Signalen fehlt, ist die Aktie mit großer Skepsis zu begutachten. Es bleibt einzig die Hoffnung auf ein stark steigendes Interesse im Wasserstoff-Segment, welche nicht einmal ganz unberechtigt ist. Doch Hoffnung allein ist eben auch kein guter Anlageberater.
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