Die Eutelsat Communications-Aktie treibt Anlegern dieser Tage mal wieder die Tränen in die Augen. Nachdem der Kurs des europäischen Satellitennetzwerkbetreibers bereits am gestrigen Donnerstag um 17 Prozent einbrach, geht es auch am Freitagmorgen um weitere zehn Prozent bergab. Was steckt hinter dem massiven Abverkauf von Eutelsat?
Das Geld fehlt
Es war die Ankündigung von Hanwha Systems aus Südkorea, sich von seiner gesamten Beteiligung an Eutelsat in Höhe von 5,4 Prozent zu trennen. Der Verkauf ging zu einem Preis von 3,00 Euro je Aktie über die Bühne. Das entsprach einem starken Abschlag gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch in Höhe von 3,48 Euro.
Für Hanwha war die Beteiligung an Eutelsat ein ordentliches Verlustgeschäft. Ursprünglich investierten die Südkoreaner 300 Millionen US-Dollar in OneWeb, das durch eine Fusion in Eutelsat aufging. Der Verkaufserlös lag bei nur noch 85 Millionen Dollar.
Eutelsat Communication benötigt derzeit dringend Geld, um die zweite Generation der LEO OneWeb-Satellitenkonstellation aufbauen zu können und damit die Verpflichtungen für das IRIS2-Projekt der EU zu erfüllen. Bis 2030 wird der Kapitalbedarf auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt. Derzeit verfügt Eutelsal noch über Kreditlinien und unbeliehene Satelliten im Wert von ca. einer Milliarde Euro. Es fehlen also 1,5 Milliarden Euro.
Das reicht nicht
Zwar hat der Satellitennetzbetreiber einen Vertrag mit dem französischen Mobilfunkunternehmen Orange über die Bereitstellung breitbandigen Satelliteninternets unterzeichnet. Dieser Vertrag wird Eutelsat aber nur jährliche Mittel im hohen zweistelligen Millionenbereich in die Kasse spülen. Zu wenig für den Aufbau einer neuer Satellitenkonstellation.
Die Eutelsat Communications-Aktie ist und bleibt eine Hochrisikoanlage. Die Kursziele der Analysten sind extrem breit gestreut und signalisieren die große Unsicherheit, in welche Richtung die Satellitenaktie in Zukunft steuert.
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