Der Index des Wirtschaftsvertrauens sank im Juni auf 104,0 von 105,0 im Mai. Dies war der niedrigste Wert seit März 2021, blieb aber über der Prognose der Ökonomen von 103,0. Die Verbesserungen des Vertrauens in der Industrie und im Dienstleistungssektor wurden durch den Rückgang der Stimmung bei Verbrauchern, Einzelhändlern und Bauunternehmern ausgeglichen.
Stimmungs- und Vertrauensindex verbessern sich
Der Stimmungsindex für die Industrie stieg unerwartet auf 7,4 von 6,5 im Vormonat. Erwartet worden war ein Rückgang auf 4,6. Auch der Vertrauensindex für den Dienstleistungssektor verbesserte sich auf 14,8 von 14,1 im Vormonat, während ein Rückgang auf 12,5 erwartet wurde.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nel ASA?
Derweil fiel der Index des Verbrauchervertrauens im Juni, wie ursprünglich geschätzt, auf -23,6, nach -21,2 im Mai. Das Vertrauen im Baugewerbe schwächte sich im Juni ebenfalls ab, was auf den starken Rückgang der Beschäftigungserwartungen und den Rückgang der Auftragsbestände zurückzuführen ist. Der Stimmungsindex für das Baugewerbe sank von 6,3 auf 3,7. Auch der Vertrauensindex für den Einzelhandel sank auf -5,1 von -4,2 im Vormonat.
Der Index der Beschäftigungserwartungen im Währungsblock fiel im Juni um 1,7 Punkte auf 110,9. Ausschlaggebend für den Rückgang war eine deutliche Verschlechterung der Beschäftigungspläne im Baugewerbe. In der EU27 fiel der Index des Wirtschaftsvertrauens im Juni um 1,7 Punkte auf 102,5.
Der Indikator der Europäischen Kommission für die wirtschaftliche Unsicherheit ist im Juni erneut gestiegen, angetrieben durch einen deutlichen Anstieg bei den Verbrauchern, der die Unsicherheit der Verbraucher auf den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen brachte. Während die Unsicherheit in der Industrie wieder zunahm, ging sie im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor und im Baugewerbe zurück.
Gratis PDF-Report zu Nel ASA sichern: Hier kostenlos herunterladen
Die Verkaufspreiserwartungen stiegen im Einzelhandel auf ein neues Allzeithoch und blieben im Dienstleistungssektor unverändert
In der Industrie und im Baugewerbe gingen die Preiserwartungen den zweiten Monat in Folge zurück. Gleichzeitig gingen die Preiserwartungen der Verbraucher den dritten Monat in Folge zurück.
Die Ergebnisse der Einkaufsmanagerumfrage von letzter Woche zeigten, dass der Privatsektor im Juni so langsam expandierte wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr, da die Produktion im verarbeitenden Gewerbe zum ersten Mal seit zwei Jahren schrumpfte.
Das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum sei nicht so schlecht wie befürchtet und zeichne ein positiveres Bild als die in der vergangenen Woche veröffentlichten PMIs, sagte Michael Tran, Volkswirt bei Capital Economics. Allerdings deutet die Umfrage auch darauf hin, dass der Inflationsdruck stark bleibt, was die Nachfrage und die Stimmung in der Zukunft belasten dürfte, so Tran.
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Bavarian Nordic-Analyse vom 12.08. liefert die Antwort:
Wie wird sich Bavarian Nordic jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Bavarian Nordic-Analyse.