Seit Tagen warten die Anleger nahezu verzweifelt darauf, dass European Lithium endlich Neuigkeiten präsentiert. In der vergangenen Woche entschied das Unternehmen sich dazu, die eigenen Papiere vom Handel auszusetzen. Seitdem gab es nichts zu hören, was die Aktionäre auch nur im Ansatz beruhigen könnte.
Auf Twitter postete das Unternehmen lediglich einen Link zu einem Artikel von Reuters, der von möglichen Problemen in Lieferketten europäischer Gigafactories spricht und auf die Notwendigkeit höherer Investitionen in Förderer von den benötigten Metallen hinweist. In normalen Zeiten wäre das tatsächlich begrüßenswert, aktuell verliert es aber jegliche Bedeutung.
Die Anleger sind nicht erfreut
Das zeigt sich auch bei den Reaktionen auf den jüngsten Tweet, von denen sich keine einzige mit dem verlinkten Artikel an sich beschäftigt. Stattdessen fragen die Nutzer sichtlich entnervt, wann es denn nun endlich ein Update zum Handelsstopp gibt.
Gut behandelt fühlen die Anleger sich nicht, und das völlig zu Recht. Manch einer macht auch darauf aufmerksam, dass es noch viele andere Lithiumprojekte gibt, in die man sein sauer verdientes Geld investieren kann. Um aber Investments abziehen zu können, müsste die European Lithium-Aktie freilich erst einmal wieder in den Handel zurückkehren.
Das wird der European Lithium-Aktie nachhaltig schaden
Je länger der Handelsstopp bei der European Lithium-Aktie andauert, umso gravierender werden die Folgen auf lange Sicht ausfallen. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Anteilseigner sich das Ganze für die Zukunft merken werden und nicht wenige dürften sich schon jetzt nach Alternativen umsehen.
Da ist eigentlich nur zu hoffen, dass European Lithium am Ende mindestens eine mittelschwere Sensation positiver Natur ausrufen kann. Sollte das nicht der Fall sein, dürfte der eigene Aktienkurs mit Wiederaufnahme des Handels baden gehen. Die erst in den letzten Wochen erreichten Zugewinne dürften sich dann schnell wieder in Luft auflösen.
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