Daten zeigten einen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit in Deutschland und im Euroraum und hatten damit Befürchtungen über einen wirtschaftlichen Abschwung im Währungsblock geweckt.
Produktion und Auftragseingänge auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021
Blitzumfragedaten von S&P Global zeigten, dass die Aktivität des privaten Sektors in der Eurozone im Juli schrumpfte, da Produktion und Auftragseingänge auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021 fielen.
Der zusammengesetzte Flash-Produktionsindex sank im Juli auf ein 17-Monats-Tief von 49,4, verglichen mit 52,0 im Juni. Volkswirte hatten einen Wert von 51 erwartet.
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Der PMI für den Dienstleistungssektor fiel im Juli auf ein 15-Monats-Tief von 50,6, nach 53 im Juni. Der erwartete Wert lag bei 52. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe sank im Juli ebenfalls auf ein 25-Monats-Tief von 49,6, verglichen mit 52,1 im Juni. Erwartet wurde ein Rückgang des Index auf 51.
Aktivität des deutschen Privatsektors stärker als erwartet verschlechtert
Sonstige Daten zeigten, dass sich die Aktivität des deutschen Privatsektors im Juli stärker als erwartet verschlechtert hat und aufgrund der schwächeren Inlands- und Exportnachfrage die schlechteste Leistung seit über zwei Jahren verzeichnete. Der zusammengesetzte Flash-Produktionsindex fiel im Juli auf ein 25-Monats-Tief von 48,0, verglichen mit 51,3 im Juni. Erwartet worden war ein Rückgang auf 50,1.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im Juli auf ein Siebenmonatstief von 49,2 gegenüber 52,4 im Vormonat. Erwartet worden war ein Rückgang auf 51,2. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe fiel im Juli ebenfalls auf ein 25-Monats-Tief von 49,2 gegenüber 52,0 im Juni. Der erwartete Wert lag bei 50,6.
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Der Euro und die Konkurrenz
Der Euro schwächte sich gegenüber dem Yen auf ein 4-Tages-Tief von 139,39 und gegenüber dem Franken auf ein 9-Tages-Tief von 0,9811 ab, nachdem er zu Beginn noch bei 140,69 bzw. 0,9886 gelegen hatte. Die Währung dürfte bei 136,00 gegenüber dem Yen und 0,97 gegenüber dem Franken Unterstützung finden.
Der Euro erreichte 3-Tages-Tiefs von 1,0130 gegenüber dem Dollar und 0,8487 gegenüber dem Pfund und fiel damit von seinen vorherigen Höchstständen von 1,0231 bzw. 0,8527. Unterstützung könnte der Euro bei 0,985 gegenüber dem Dollar und 0,83 gegenüber dem Pfund finden.
Nachdem sich der Euro von seinen vorherigen Höchstständen von 1,6392 gegenüber dem Kiwi und 1,4769 gegenüber dem Aussie erholt hatte, sank er auf 2-1/2-Monatstiefs von 1,6269 bzw. 1,4667. Unterstützung findet der Euro bei 1,60 gegenüber dem Kiwi und 1,43 gegenüber dem australischen Dollar.
Der Euro fiel gegenüber dem Loonie auf 1,3052 und damit auf den tiefsten Stand seit acht Tagen. Sollte der Euro weiter abrutschen, wird möglicherweise die 1,29 als nächste Unterstützung gesehen. Die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den Monat Mai werden in der New Yorker Sitzung bekannt gegeben.
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