Die Europäische Union ist bekannt für Regularien und Vorschriften und diese verschiedenen Marktbarrieren haben mittlerweile auch ihren eigenen Namen– die „Terrible Ten“. Zu deutsch, die schrecklichen Zehn. Gerade diese zehn Wirtschaftsbarrieren möchte die EU-Kommission nun angehen, um den europäischen Binnenmarkt und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
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Die alte Leier
Einige dieser Barrieren sind eher bürokratischer Natur, wie:
- Übermäßig komplexe EU-Richtlinien hinsichtlich Zulassungsverfahren, Geschäftsberichten oder auch Verbraucherschutz, die sich mit nationalen Verordnungen überschneiden
- Nationale Regelungen hinsichtlich des grenzüberschreitenden Waren- oder Dienstleistungsverkehrs
- Mangelnde digitale Integration bei bürokratischen Vorgängen
Andere sind eher marktwirtschaftlicher Natur, wie:
4. Markteintrittsbarrieren im Einzelhandel oder Dienstleistungssektor
5. Fragmentierung der Energie-, Telekommunikations- und Finanzmärkte
6. Lieferkettenbeschränkungen großer Hersteller, wie Preise und Wettbewerb verzerren
7. Ineffizient Standardisierungsprozesse, die Innovation lähmen
Fiskalisches Feuerwerk?
Vor allem die unzureichende Mobilisierung von Kapital für innovative Firmen soll die neue Binnenmarktstrategie beenden. Europäische Fonds und Förderprogramme sollen verstärkt als Anreizsysteme für Infrastruktur, Innovation und Forschung fungieren und somit nachhaltig einen stabilen Kapitalmarkt ermöglichen. Auch für Aktionäre ergeben sich hier spannende Möglichkeiten.
Diese Firmen könnten profitieren
Sollten Standardisierungs- und Zulassungsverfahren europaweit nämlich tatsächlich stark minimiert werden, könnte dies zum Beispiel das Investmentgeschäft in Europa von Private-Equity (PE) Firmen weiter beflügeln. Die Deutsche Beteiligungs AG oder EQT AB sind beispielsweise PE-Firmen die gezielt in deutsche oder auch generell europäische Mid-Caps investieren. Genau diese mittelständischen Unternehmen will die EU-Kommission als gesamtwirtschaftliche Treiber im Rahmen der Binnenmarktstrategie stärken.
Von den Maßnahmen als Anleger profitieren
Mit geringeren Regulierungen sinken nicht nur die Kosten im Portfolio der börsennotierten PE-Player. Die staatlichen Förderimpulse werden optimalerweise auch stimulierend auf das Wachstum mittelständischer Firmen und damit auch auf das Geschäft der PE-Vertreter wirken.
Große Name, große Potenziale
Auch europäische Branchenführer wie BASF, Adidas, Infineon oder SAP könnten von der Vereinheitlichung von Produktionsnormen, dem Abbau der regulatorischen Hürden oder Schutzmaßnahmen gegenüber Wettbewerbspraktiken von Drittstaaten außerhalb der EU profitieren. Es ist noch viel Potenzial nach oben, das Geschäft in Europa lässt sich noch mehr skalieren.
Wie reagiert man auf die Binnenmarktstrategie?
Am Ende liegt die Entscheidung beim Anleger. Inwiefern man lieber in das Wachstum des breiten europäischen Marktes in Folge der neuen Strategie-Initiative vertraut und beispielsweise in einen Index wie den EuroStoxx investiert. Oder oder man doch lieber direkt in eine Branche investiert, die unmittelbar von den Maßnahmen profitieren wird.
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