Die Märkte haben in den vergangenen Wochen eine Erholungsrallye hingelegt. Hinweise auf einen nachlassenden Preisdruck schüren Hoffnungen, dass die Federal Reserve Bank das Tempo bei den Zinserhöhungen zukünftig zurückfahren könnte. Zu den größten Gewinnern zählen Standardwerte. Der Dow-Jones-Index legte im Monat Oktober 13,95 Prozent zu. Das war der höchste Monatsgewinn seit Januar 1976.
Der Blue-Chip-Index ist gespickt mit Energie- und Industriewerten, die seit Jahresbeginn zu den besten Performern gehören. Außerdem weist der Index nur einen geringen Anteil an großen Technologiewerten auf. Seit den Tiefständen von Ende September und Anfang Oktober hat der Dow Jones gut 17 Prozent zulegen können und befindet sich damit nach der allgemein verbreiteten Definition weiterhin in einem Bärenmarkt. Ein neuer Bullenmarkt würde demnach einsetzen, wenn der Index mehr als 20 Prozent über den letzten Tiefständen notiert.
Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF Chart
DAX zurück im Bullenmarkt
Das hat das größte deutsche Börsenbarometer bereits geschafft. Der DAX hat zuletzt sechs Wochen in Folge Gewinne eingefahren und den Abstand zu den Tiefs inzwischen auf über 20 Prozent ansteigen lassen. Mit der 13.000-Punkte-Marke, dem Abwärtstrend von Anfang Januar, dem Hindernis bei 13.500 Punkten, der 14.000-Punkte-Marke und nicht zuletzt der 200-Tage-Linie (EMA200) wurden wichtige Widerstände durchbrochen. Mit dem Sprung über den EMA200 hat der DAX die Trendpfeile in der mittel- bis langfristigen Perspektive wieder nach oben gedreht und die Verluste seit Jahresbeginn auf etwas mehr als 10 Prozent eingedämmt.
US-Inflationsdaten befeuern die Rallye
Am Donnerstag hatte das US-Arbeitsministerium in Washington den Inflationsbericht für den Monat Oktober vorgelegt. Die Daten zeigten einen nachlassenden Preisdruck. So ging die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen auf 7,7 Prozent zurück. Erstmals seit Februar sank die Gesamtinflation wieder unter die Marke von 8,0 Prozent. Im September lag der Wert noch bei 8,2 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld einen Rückgang auf 8,0 Prozent prognostiziert.
Daneben entwickelte sich auch die Kerninflation (Core CPI), die volatile Faktoren wie Energie und Lebensmittel ausklammert, besser als erwartet. Sie ging von 6,6 auf 6,3 Prozent zurück und blieb damit deutlich unter den erwarteten 6,5 Prozent.
Marktteilnehmer spekulieren auf kleineren Zinsschritt
„Das sind gute Nachrichten für die künftige Fed-Politik und zeigt, dass das, was die Fed gemacht hat, angemessen ist“, kommentierte Mike Zigmont von Harvest Volatility Management. Laut dem Fed Watch Tool der CME Group gehen nun mehr als 80 Prozent der Marktteilnehmer davon aus, dass die Notenbank den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung am 14. Dezember um 50 Basispunkte anheben wird. Vor dem Inflationsbericht war nur etwa die Hälfte der Befragten von einem solchen Schritt ausgegangen.
Anfang November hatte die Fed in ihrem Abschlussbericht ebenfalls die Möglichkeit kleinerer Zinserhöhungen ins Spiel gebracht, ein Ende des Straffungszyklus aber klar verneint. Dafür liege die Inflation noch weit über dem Zielwert von zwei Prozent. Goldman Sachs indes prognostiziert für das kommende Jahr einen signifikanten Rückgang der Inflation angesichts einer Entspannung der Lieferketten und eines langsameren Anstiegs bei den Gehältern.
Die Talsohle scheint durchschritten zu sein
Das makroökonomische Umfeld scheint sich für Aktien damit wieder etwas aufzuhellen, die Talsohle scheint durchschritten zu sein. Wer auf eine Fortsetzung der jüngsten Erholungsrallye setzen will, für den könnte ein ETF auf den DAX das Mittel der Wahl sein. Hiermit investieren Anleger in die im deutschen Leitindex enthaltenen Einzeltitel und erhalten hierdurch bereits eine gute Diversifikation.
Die jüngsten Kursbewegungen lassen darauf schließen, dass der DAX besonders stark von einer Erholung am Markt profitieren könnte. Aktuell weist die Gesamtheit der DAX-Titel ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,64 auf. Bis Ende 2024 könnte das Verhältnis auf 10,58 sinken. Für das kommende Jahr liegen die Schätzungen bei einem KGV von 10,22. Damit ist der DAX alles andere als teuer. Der S&P 500 erreicht im Vergleich ein mittleres KGV von über 17, im Dow Jones liegt das KGV aktuell bei 18,89.
Steigt der DAX auf über 19.000 Punkte?
Damit ist der deutsche Leitindex im Vergleich zu den amerikanischen Aktienindizes weitaus günstiger bewertet. Und auch im historischen Vergleich erscheint der DAX auf dem aktuellen Niveau überaus preiswert. Ende 2019 erreichte das KGV einen Wert von 23, im ersten Pandemiejahr 2020 stieg der Wert dann sogar auf 43. Das historische Mittel des DAX liegt bei 15. Legt man diesen Maßstab zugrunde, müsste der DAX auf über 19.000 Punkte steigen, um eine durchschnittliche historische Bewertung zu erreichen.
Wenn man in einen ausschüttenden ETF auf den DAX investiert, kann man zudem mit einer ansprechenden Dividendenrendite planen. Beim Lyxor Core DAX (DR) UCITS ETF liegt die Ausschüttungsrendite aktuell bei 2,64 Prozent. Der ETF wurde in Luxemburg aufgelegt und verwaltet ein Fondsvolumen von 983 Millionen Euro. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,08 Prozent pro Jahr.
Lyxor 1 DivDAX UCITS ETF
Wem das nicht genug ist, kann sich den Lyxor 1 DivDAX UCITS ETF anschauen, der in die 15 dividendenstärksten DAX-Titel investiert. Derzeit beläuft sich die Ausschüttungsrendite auf 3,71 Prozent. Interessant dabei ist, dass der ETF auch kurstechnisch besser abschneidet als der herkömmliche DAX-ETF und in diesem Jahr auch weniger Verluste einfuhr.
Darin enthalten sind Unternehmen, die zwar nicht sehr wachstumsstark sind, dafür aber über solide Bilanzen, profitable Geschäftsmodelle und viel Cash verfügen. Die größten Positionen nehmen Deutsche Telekom, Siemens und Allianz ein. Ebenfalls enthalten sind BASF, Munich Re und Deutsche Post.
Einziger Nachteil ist, dass man mit diesem ETF nur in 15 DAX-Werte investiert statt in 40. Doch die Performance in den vergangenen sieben Jahren zeigt, dass damit kein höheres Risiko einhergegangen ist, der ETF sogar besser abgeschnitten hat als der normale DAX-ETF.
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