Die Equinor-Aktie lief am Donnerstag nicht gerade berauschend. So verzeichnete der norwegische Öl-Titel zur Mittagszeit ein Minus von 2,0 Prozent auf 30,18 Euro (Stand: 21.09.2024, 14:15 Uhr).
Ein Grund für die pessimistische Stimmung ist eine zuvor veröffentliche Meldung des Konzerns bezüglich seines „Johan Castberg“-Projekts. Dabei handelt es sich um ein Ölfeld in der Barentssee, das zwischen 450 und 650 Millionen Barrel des fossilen Rohstoffs enthalten soll. Equinor forciert die Ausbeutung der Lagerstätte gemeinsam mit den Partnern Var Energi und Petoro.
Equinor-Aktie: Ölprojekt „Johan Castberg“ wird noch teurer
Nun musste Equinor einräumen, dass die Kosten rund um das Projekt abermals deutlich gestiegen sind. In der Pressemitteilung beziffert der Ölkonzern die zusätzlichen Ausgaben auf umgerechnet 1,2 Milliarden Dollar. Insgesamt soll das Projekt somit mit knapp 7,4 Milliarden Dollar zu Buche schlagen. Zum Vergleich: 2017 hatten Equinor und dessen Partner bei der Vorstellung des Vorhabens nur 5,3 Milliarden Dollar veranschlagt. Die nun veröffentlichte Kostensteigerung ist also nicht die erste.
Equinor begründet die erneute Negativnachricht mit einem inzwischen größeren Arbeitsumfang, aber auch mit den allgemeinen Kostensteigerungen in der Branche. So seien Offshore-Bohrungen inzwischen mit deutlich höheren finanziellen Belastungen verbunden. Hinzu seien die Verzögerungen infolge der Corona-Pandemie gekommen.
Immerhin: Die Produktion in der Barentssee soll weiterhin im vierten Quartal 2024 anlaufen. Equinor schätzt die Produktionsdauer auf rund 30 Jahre.
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