Die EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) blickte auf ihrer dritten digitalen Hauptversammlung auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte zurück. Trotz Covid-19-Pandemie, Lieferkettenproblemen und steigenden Kosten hat der Full-Service-Biogasanbieter auch im Geschäftsjahr 2021 ein sehr gutes Konzernergebnis erzielt. Alle Geschäftsbereiche haben zu diesem Erfolg beigetragen. An dieser Stelle können wir nur noch einmal das große Engagement, die Gewissenhaftigkeit und die Leistung aller unserer Mitarbeiter hervorheben‘, so Jörg Fischer, Finanzvorstand von EnviTec Biogas
Für die Zukunft erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung des positiven Trends
Nach einem guten ersten Halbjahr hat der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 angehoben und rechnet nun mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 35 und 40 Mio. Euro. Auch das neue Segment Bio-LNG soll die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstützen. Ab dem ersten Quartal 2023 wird EnviTec im Energiepark Güstrow, der bisher größten Biogasanlage Europas, rund 9.000 Tonnen Bio-LNG pro Jahr produzieren. Auch andere EnviTec-Standorte werden sich künftig auf die Produktion des modernen Biokraftstoffs konzentrieren.
Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist nach Ansicht von Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der EnviTec Biogas AG, jedoch nur möglich, wenn Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen und die Politik verlässliche Rahmenbedingungen schafft. Das deutsche Treibhausgasminderungsgesetz sieht durch konkrete Vorgaben wie den Einsatz von Biokraftstoffen eine Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 25 Prozent bis 2030 vor. Doch vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine hatten vor allem das Bundesumwelt- und das Entwicklungsministerium wichtige Rahmenbedingungen infrage gestellt. Das ist mehr als ärgerlich und aus unternehmerischer Sicht nicht nachvollziehbar, denn die jüngste Forderung, Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse wie Raps auszuschließen, verschleiert, dass der Einsatz dieser Biokraftstoffe bereits gesetzlich stark mengenmäßig gedeckelt ist“, sagt Olaf von Lehmden.
Zukunftsträchtige Chancen könnten sich aus dem RepowerEU-Plan der Europäischen Kommission ergeben
Er enthält Vorschläge, wie Europa deutlich vor 2030 von fossilen Energieträgern aus Russland unabhängig werden könnte, und sieht eine wichtige Rolle für Biomethan vor – für das die Europäische Kommission ein Produktionsziel von 35 Milliarden Kubikmetern bis 2030 angekündigt hat.
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Die Hauptversammlung stimmte allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Dazu gehörte auch der Beschluss zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Aktie. Insgesamt nahmen 85,29 % des Grundkapitals an der Abstimmung teil.
Über die EnviTec Biogas AG
Die EnviTec Biogas AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Biogaserzeugung ab, einschließlich der Planung und des schlüsselfertigen Baus von Biogasanlagen und Biogasaufbereitungsanlagen sowie deren Inbetriebnahme. Auf Wunsch übernimmt das Unternehmen biologische und technische Dienstleistungen und bietet auch die Betriebsführung an. EnviTec betreibt 89 eigene Anlagen und ist damit einer der größten Biogasproduzenten in Deutschland.
Zu den Geschäftsaktivitäten von EnviTec gehören auch die Direktvermarktung von aufbereitetem Biomethan sowie die Vermarktung von Strom und Regelenergie. Weltweit ist die EnviTec Biogas AG in 16 Ländern mit eigenen Gesellschaften, Vertriebsbüros, strategischen Partnern und Joint Ventures vertreten. Im Jahr 2021 erwirtschaftete die EnviTec-Gruppe einen Umsatz von 262,4 Millionen Euro und ein EBT von 23,3 Millionen Euro. Die Gruppe beschäftigt derzeit 518 Mitarbeiter. Die EnviTec Biogas AG ist seit Juli 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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