Als eines der ersten bekannten Metalle nutzten die Menschen bereits in der frühen Antike Kupfer, um Münzen, Schmuckstücke und Waffen herzustellen. Mit der zunehmenden Elektrifizierung im 20. Jahrhundert ist das rote Metall dann in eine neue Blütezeit gestartet. Denn: Kupfer verfügt über eine hohe elektrische Leitfähigkeit – nach Silber die zweihöchste sämtlicher Stoffe.
Heute wird Kupfer rein oder als Legierung deshalb unter anderem in elektrischen Leitungen, Schaltdrähten, Stromkabeln, Oberleitungen, Leiterplatten, Schaltkreisen und Transformatoren eingesetzt. Elektrizität ohne Kupfer ist somit kaum vorstellbar.
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Kupfer als Grundbaustein der Elektromobilität
Kein Wunder also, dass das Material auch bei der Energiewende eine übergeordnete Rolle spielt. Verwendung findet Kupfer etwa in den Batterien von Elektrofahrzeugen und deren Elektromotoren. Klar: Auch in Verbrenner-Autos kommt der Rohstoff zum Einsatz. Der Bedarf ist hier aber deutlich geringer ist als bei den Elektropendants. Allein in einem einzigen Elektroauto sind dem globalen Kupferverband ICA zufolge bis zu sechs Kilometer Kupferkabel verbaut.
Angesichts der von der Politik und Wirtschaft forcierten Elektromobilität wird somit auch die Nachfrage nach Kupfer in den kommenden Jahren explodieren. Laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA werden bis 2030 sechs Prozent der weltweiten Kupfernachfrage auf Elektroautos entfallen. Aktuell liegt jener Anteil demnach bei weniger als 1 Prozent.
Doch das Metall ist nicht nur für Elektroautos selbst unabdingbar. Auch die Ladeinfrastruktur benötigt enorme Mengen des Materials. Mit Blick auf die angestrebte weltweite Etablierung solcher Stromer-Tankstellen wird der Rohstoff auch deshalb zum Nonplusultra der Energiewende.
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Bedarfsexplosion auch durch Ökostrom
Wichtig ist Kupfer zudem bei der Herstellung des Ökostroms selbst. Beispielsweise werden Kupferwicklungen in Ringgeneratoren großer Windräder integriert, in Rotormotoren, Transformatoren, Kabeln und Leitungen. Moderne Windkraftanlagen benötigen heute inklusive Infrastruktur jeweils bis zu 30 Tonnen Kupfer, um zu funktionieren, so die Daten des Deutschen Kupferinstituts DKI.
Dass Kupfer auch in Sachen Solarstrom ausgiebig verwendet wird, dürfte somit auf der Hand liegen. Laut dem DKI werden in einer 1-Megawatt-PV-Anlage typischerweise 3,1 bis 4,8 Tonnen Kupfer eingesetzt. Durch die erwartete Zunahme der Photovoltaik dürfte die weltweite Nachfrage nach dem Metall allein in diesem Bereich künftig um knapp eine halbe Million Tonnen pro Jahr zunehmen, hatte das DKI Anfang 2018 prognostiziert.
Kupfer ist und bleibt also der maßgebliche Motor für technische Innovationen und unterstreicht damit seinen Stellenwert als eines der bedeutendsten Funktionsmetalle der Menschheit.
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