Die Bremer Solar- und Windkraftpioniere von Energiekontor melden für das erste Quartal 2025 deutlichen Fortschritt. Mit einer gesunden Mischung aus Projektverkäufen und Eigenbestandserweiterung scheint der SDAX-Wert strategisch gut positioniert. Doch reicht die aktuelle Dynamik für einen nachhaltigen Kursanstieg?
Sonnige Aussichten im Eigengeschäft
Die Eigenparkstrategie zeigt erste Früchte. Mit der Integration des brandenburgischen Solarparks Letschin erweitert das Unternehmen sein Portfolio um wichtige 60 Megawattpeak – und sichert sich gleichzeitig durch langfristige Stromabnahmeverträge berechenbare Einnahmen. Der Eigenbestand klettert damit auf beachtliche 444 Megawatt, wobei der Solaranteil inzwischen knapp ein Fünftel ausmacht.
Ein wichtiger Strategieschwenk, denn die regelmäßigen Erträge aus dem Stromerzeugungsgeschäft stabilisieren das von Natur aus schwankungsanfällige Projektentwicklungsgeschäft. Damit baut Energiekontor einen wertvollen Puffer auf, der auch bei zeitweiligen Verzögerungen bei Projektverkäufen für gleichmäßigere Ergebnisse sorgen kann.
Projektpipeline verspricht ertragreiche Ernte
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: In der Projektentwicklung hat sich einiges angestaut. Die Baugenehmigungen für Projekte mit insgesamt 1,3 Gigawatt Leistung dürften in den kommenden Quartalen für reichlich finanziellen Spielraum sorgen. Besonders erfreulich: Fast zwei Drittel davon entfallen auf das britische Geschäft – ein Zeichen dafür, dass die Internationalisierungsstrategie erste Erfolge zeigt.
Die jüngsten Erfolge bei EEG-Ausschreibungen sind bemerkenswert. Neun Projekte mit fast 200 Megawatt Gesamtleistung konnten Zuschläge sichern. Diese staatlich garantierten Vergütungen schaffen Planungssicherheit – und machen die Projekte für potenzielle Investoren besonders attraktiv.
Energiekontor Aktie Chart
Internationales Wachstum als Schlüssel
Die geografische Diversifizierung könnte sich als kluger Schachzug erweisen. Während viele Mitbewerber noch überwiegend auf den deutschen Markt fixiert sind, hat Energiekontor längst Fuß gefasst in Großbritannien, Portugal, Frankreich und den USA. Diese Streuung mindert nicht nur regulatorische Risiken, sondern erschließt auch neue Wachstumsmärkte.
Besonders der Einstieg in den US-Solarmarkt könnte sich langfristig als Goldgriff erweisen. Die massiven Investitionen in erneuerbare Energien unter der aktuellen Regierung schaffen dort ein günstiges Marktumfeld – und Energiekontor scheint bereit, davon zu profitieren.
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen seine Pipeline tatsächlich in klingende Münze umwandeln kann. Bis dahin dürften vor allem konkrete Verkaufsmeldungen den Kurs bewegen.
Energiekontor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Energiekontor-Analyse vom 16. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Energiekontor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Energiekontor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.