Als Betreiber von Wind- und Solarparks agiert Energiekontor eigentlich in einem Geschäftsbereich, der in den kommenden Jahren kaum größere Wachstumschancen bieten könnte. An der Börse will sich das aber schon seit einer Weile nicht mehr bemerkbar machen. Stattdessen blicken die Anlegerinnen und Anleger auf einen immer drastischeren Abwärtstrend.
Auf Jahressicht ging es mit den Kursen um knappe 30 Prozent bergab und erst kürzlich ergaben sich erste Anzeichen einer Stabilisierung. Bei der Marke von 60 Euro prallte die Energiekontor-Aktie in dieser Woche nach oben ab und erholte sich bis zum heutigen Vormittag auf 62.50 Euro. Das ist ein guter Anfang, mehr allerdings auch nicht.
Was die Energiekontor-Aktie belastet
Mit einer Rallye ist bei der Energiekontor-Aktie in absehbarer Zeit eher nicht zu rechnen. Lediglich eine technische Gegenbewegung erscheint momentan möglich, ist aber ebenfalls nicht in Stein gemeißelt. Zu groß sind die Ungewissheiten um den Konzern. Der ist hochverschuldet und steigende Zinsen drohen die Belastung immer weiter zu erhöhen.
Entwicklung des Nettogewinns bei Energiekontor
Darüber hinaus dürften sinkende Öl- und Gaspreise etwas auf die Stimmung der Aktionäre drücken. Je teurer fossile Brennstoffe sind, desto attraktiver wirken Investitionen in Wind- und Solarkraft. Konkret ließ sich bisher zwar noch kein Abschwung beobachten. Der eine oder andere Beobachter rechnet aber damit, dass es einen solchen noch geben könnte.
Was bringt die Zukunft?
In der Momentaufnahme hinterlässt die Energiekontor-Aktie da leider keinen besonders guten Eindruck und es gibt genügend Gründe, um sich um das Unternehmen sorgen zu machen. Wer den Blick etwas weiter in die Ferne schweifen lässt, erkennt aber auch Chancen und mit den aktuell niedrigen Kursen erscheinen die umso größere. Wie immer gibt es aber leider keine Garantien für einen wie auch immer gearteten Kurssprung.