Trotz anhaltender Inflationssorgen und der Sorge um eine Verlangsamung des globalen Wachstums haben die europäischen Aktien am Montag im Großen und Ganzen höher geschlossen, angeführt von Gewinnen im Energiebereich. Die Aktivität war etwas gedämpft, da die US-Märkte wegen des Feiertags am vierten Juli geschlossen blieben.
Der gesamteuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,54%. Der britische FTSE 100 stieg um 0,89% und der französische CAC 40 gewann 0,4%, während der deutsche DAX um 0,31% abrutschte. Der Schweizer SMI schloss 1,04% im Plus.
Europäische Märkte im Überblick
Belgien, die Tschechische Republik, Spanien und die Türkei schlossen schwach, während Griechenland und Russland unverändert schlossen. Am britischen Markt legten Harbour Energy um 5,2 % und BP um fast 4,5 % zu. Endeavour Mining, Shell, Auto Trader Group, Fresnillo und BT Group stiegen um 2,7 bis 4 %. Hikma Pharmaceuticals, LSE, Glencore, Rentokil Initial, Next, Airtel Africa, Aveva Group, Mondi, DCC, Barclays und Bunzl schlossen um 1,5 bis 2 % höher.
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Ocado Group, Entain, JD Sports Fashion, Whitbread und WPP büßten 2 bis 3,6% ein. Grafton Group brachen um fast 8% ein. Der Baustofflieferant gab bekannt, dass Gavin Slark nach elf Jahren als Chief Executive Officer im Laufe des Jahres zurücktreten wird.
Auf dem französischen Markt stiegen Sodexo um fast 3,5 %. Teleperformance, Carrefour, Air Liquide, Valeo, Legrand, WorldLine und LVMH legten um 1 bis 2% zu. Atos brachen um mehr als 10% ein. Publicis Groupe verloren rund 6,5%, während Unibail Rodamco, Faurecia, Essilor und Capgemini 2,5 bis 4% einbüßten.
In Deutschland gewannen Qiagen, Symrise, Deutsche Börse, Munich RE, BASF, Siemens und Sartorius 1,5 bis 2%. Auch Henkel, HeidelbergCement, Siemens Healthineers und Deutsche Bank schlossen deutlich höher.
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Vonovia schlossen mehr als 5% im Minus
Deutsche Wohnen schlossen um fast 4 % niedriger und Zalando gaben um 3,8 % nach. Deutlich niedriger schlossen auch Daimler, Infineon Technologies, HelloFresh, MTU Aero Engines, Porsche Automobil, Puma, SAP und RWE.
Am Schweizer Markt brachen die Aktien des Chipherstellers AMS Osram AG um fast 8% ein, nachdem JP Morgan die Aktie von „Übergewichten“ auf „Neutral“ zurückgestuft hatte. Die deutsche Handelsbilanz wies im Mai aufgrund eines unerwarteten Rückgangs der Exporte ein Defizit auf, wie Daten von Destatis zeigten. Die Ausfuhren sanken im Mai auf Monatsbasis um 0,5 %, nachdem sie im April noch um 4,4 % gestiegen waren. Erwartet wurde ein Anstieg der Ausfuhren um 0,9 %.
Erzeugerpreise der Eurozone steigen
Die von Eurostat veröffentlichten Daten zeigen, dass die Erzeugerpreise der Eurozone im Mai im Jahresvergleich um 36,3 % gestiegen sind, nach einem Anstieg von 37,2 % im April. Volkswirte hatten eine Abschwächung der Inflation auf 36,7 % erwartet. Ein Anstieg der Energiepreise um 94,4 % war weitgehend für die Gesamtinflation im Mai verantwortlich.
Angst vor einer Rezession wächst
Das Vertrauen der Investoren in der Eurozone ist im Juli auf ein 26-Monats-Tief gesunken und hat die Angst vor einer Rezession geschürt, so die Ergebnisse einer vielbeachteten Umfrage. Der Index des Anlegervertrauens sank im Juli stärker als erwartet auf -26,4 von -15,8 im Juni, wie die Umfrage des Verhaltensforschungsinstituts Sentix ergab. Nach einem deutlichen Anstieg im Juni war ein moderater Rückgang auf -19,9 erwartet worden. Der jüngste Wert war der niedrigste seit Mai 2020.
Daten des Bundesamts für Statistik zeigen, dass die Verbraucherpreisinflation in der Schweiz auf den höchsten Stand seit 1993 gestiegen ist, da die Preise im Juni im Jahresvergleich um mehr als die erwarteten 3,4 % gestiegen sind, nach einem Anstieg von 2,9 % im Mai. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 3,2 % gerechnet. Auf Monatsbasis stiegen die Verbraucherpreise im Juni um 0,5 %, nach einem Anstieg um 0,7 % im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,3 % prognostiziert.
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